Leere Ränge in der Westkurve werden bald der Vergangenheit angehören. So sieht es zumindest Oberbürgermeister Dieter Reiter, der sich seit seinem Besuch im Grünwalder Stadion scheinbar aktiv für den TSV 1860 München und das Stadion einsetzt.
Die Renovierung erfolgt schrittweise. Erst einmal möchte die Stadt die Unterränge des Blocks J öffnen. Damit würde endlich eine geschlossene Sechzger-Fan-Kurve möglich sein. Aktuell leidet die Stimmung unter dem toten Bereich zwischen der aktuellen Westkurve und der Stehhalle. In einem nächsten Schritt werden dann die oberen Bereiche der Blöcke F1, F2 und auch J geöffnet. Für diese Schritte sind keine Baugenehmigungen erforderlich. Das heißt allerdings auch, dass die Obergrenze von 12500 Zuschauern bleibt. Denn für eine Erhöhung der Kapazität sind hierfür Baugenehmigungen notwendig. Vor allem im Hinblick des Lärmschutzes. 15000 Zuschauer wird es also erst in der kommenden Saison geben. Ein Gutachten hat ergeben, dass es bei einer Erhöhung der Zuschauerzahlen und den entsprechenden Maßnahmen sogar leiser wird.
Neu ist die Nachricht nicht. Lediglich, dass die Stadt nun offiziell das “OK” gegeben hat. Interessant wird natürlich, was der Verein in dieser Saison daraus macht. Wird es Entlastung vor allem für die Blöcke F1 und F2 geben? Denn mehr Zuschauer dürfen ja erst einmal nicht rein. Für die Umverteilung der Fans müssen neue Sicherheitskonzepte eingereicht werden. Vor allem im Hinblick auf die weitere Beschränkung auf 12500 Zuschauer eine interessante Frage, wie man die geöffneten Ränge nutzt. Erst mit den weiteren Baumaßnahmen im Hinblick auf Lärmschutz sieht das dann anders aus.
Presseberichte
tz München: Gesperrte Bereiche werden geöffnet, Kapazität erhöht