Das letzte Heimspiel gegen den morgigen Gegner aus dem Ostalbkreis fand vor fast vier Jahren, am 20. März 2015 in der Allianz Arena statt.
Die Löwen hatten bis zu diesem 25. Spieltag der Saison 2014/15 mit Ricardo Moniz und Markus von Ahlen bereits zwei Trainer verschlissen und mit Torsten Fröhling stand seit Februar 2015 bereits der dritte – dafür aber sympathische – Übungsleiter an der Seitenlinie. Von den gewohnt großen Ankündigungen vor der Saison, als z.B. Ricardo Moniz ankündigte, Meister zu werden, blieb wie immer nichts übrig und die Löwen befanden sich gegen Ende der Spielzeit mitten im Abstiegskampf. Die Einkaufspolitik des damaligen Sportdirektors Gerhard Poschner erwies sich als desaströs, besonders die Neuzugänge aus Spanien erwiesen sich für die Spielweise der Zweiten deutschen Bundesliga als absolut nicht geeignet.
An diesem Spieltag gab es Abstiegskampf pur, der Tabellenletzte Aalen (20 Punkte) trat bei den Münchner Löwen (Tabellenplatz 15 mit 22 Punkten) an. Trotz der Wichtigkeit dieser Begegnung wollten nur 17.300 Zuschauer diese Begegnung in der erneut sehr leeren und trostlosen Arena sehen.
Collin Quaner brachte die Gäste in der 59. Minute mit 0:1 in Führung, die durch „Rodri“ in der 75. Minute zum 1:1 egalisiert werden konnte. Es war der einzige Pflichtspieltreffer des Spaniers, der nie eine Bindung zum TSV 1860 fand und der dem Vernehmen nach in seiner Münchner Zeit alles andere als ein angenehmer Zeitgenosse war.
Zum Ende der Saison stieg der VfR Aalen trotz dieses Punktgewinns als Tabellenletzter ab, die Löwen zitterten sich erst durch das Last-Minute-Tor von Kai Bülow äußerst glücklich in der Relegation gegen Holstein Kiel zum Klassenerhalt.

