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Gorenzel will respektvolles Zeichen für Menschenrechte, ohne Newcastle zu brüskieren…

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Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport beim TSV 1860 München, will gegen Newcastle ein respektvolles Zeichen setzen. Und dabei darauf achten, dass man Newcastle nicht brüskiert.

Es ist eine Gratwanderung für Günther Gorenzel. Der Geschäftsführer Sport beim TSV 1860 München hat seitens des Präsidenten Robert Reisinger eine klare Botschaft erhalten. “Gegen Newcastle spielt man nicht freiwillig”, so Reisinger. Newcastle wurde von einem Konsortium aufgekauft, dass zu 80 Prozent dem saudi-arabischen Staatsfond gehört. Und damit gehört Newcastle einem totalitären Staat, der Menschenrechte missachtet, Frauenrechte mit den Füßen tritt und Homosexualität unter Strafe stellt. Reisingers Vorschlag: beim Spiel mit der Armbinde in Regenbogenfahne auflaufen. Das Zeichen der LGBTQ-Bewegung.

Zwar betont Gorenzel, dass für ihn der sportliche Aspekt im Fokus liegt: “Letztlich aber geht es für uns um den Sport und nicht um die Politik. Doch so leicht ist das nicht. Denn im Endeffekt entspricht das genau dem Prinzip des sogenannten Sportswashings. Saudi-Arabien soll anhand der Sportförderung bewertet werden und die Menschenrechtsverletzungen thematisch überlagert werden.

“In den nächsten Tagen werden wir intensiv darüber nachdenken, wie man bei dem Spiel gegen Newcastle ein respektvolles Zeichen setzten kann, ohne den Gegner zu brüskieren”, erklärt Gorenzel gegenüber der BILD. Kommt es am Ende beim Spiel zu einem fast schon irrwitzigen Bild? Auf der einen Seite Regenbogenfarben, auf der anderen Seite das grünweiße Glaubensbekenntnis Saudi-Arabiens. Möglich wäre es. Denn in der Vergangenheit schwenkten viele Fans die Fahne des totalitären Staates.

Der Artikel in der BILD: 1860 München: Wirbel um Test-Spiel gegen Newcastle – Fussball – Bild.de

Mehr Infos zum Thema:

Sportswashing für Saudi-Arabien – der TSV 1860 gegen Newcastle United

Titelbild: IMAGO / foto2press

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