Gerhard Mayrhofer wurde am 06. April 1962 geboren und war vom 14.07.2013 bis 19.06.2015 Präsident des TSV 1860 München.
Nach anfänglichem zögern kanditierte Mayrhofer 2013 zur Wahl des PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860.... Mayrhofer war bis dahin bei Sechzig kaum in Erscheinung getreten. Er war Fan und arbeitete in der Telekommunikationsbranche. Im April wurde er dann mit großer Mehrheit gewählt und setze sich große Ziele: Er wollte mit dem Investor gut zusammenarbeiten, die Stadionlösung vorantreiben, in die 1. Bundesliga aufsteigen und Sechzig professionalisieren.
Zu Beginn seiner Amtszeit sprach Mayrhofer über die Zusammenarbeit zu Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال...: “Ich muss den Gesellschafter doch mitnehmen, auch wenn ich 50+1 im Nacken habe.” Er reiste nach Abu Dhabi und erfüllte zunächst viele Wünsche Ismaiks. Beispielsweise entließ er Robert SchäferRobert Schäfer wurde am 23. März 1976 in Darmstadt geboren.... Mayrhofer war es auch der Papst Franziskus zum Ehrenmitglied bei 1860 ernannte. Mit der Zeit merke allerdings auch Mayrhofer, dass die Zusammenarbeit mit dem Investor nicht einfach ist. Der Herr Ismaik hat sich kontiunierlich als relativ destruktiver Teil geoutet.” sagte er im SZ-Podcast Inside 1860Inside 1860 - die Löwen, die Arena und das Geld ist ein Pod.... Mayrhofer wird das gleiche Prinzip klar, von dem auch Dieter Schneider erzählte, und es als “Zuckerbrot und Peitsche” betitelte. Mayrhofer sprach sogar von Schikane, wenn es um die Lizenz ging. Ismaik habe ihn um Aufschub gebeten. Der Gesellschafter aus Abu Dhabi habe Mayrhofer sogar gebeten, nach Frankfurt zur DFL zu fahren, um dort um Aufschub zu bitten. “Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt.” Außerdem erkennt Mayrhofer, dass Ismaik gar nicht gewillt zu sein scheint, tatsächlich zu investieren. “Es war immer nur soviel, dass wir nicht völlig kaputt gehen. Aber das war keine Investition. Das war nur am Leben erhalten. Es ging nie darum, Sechzig in die Champions League zu bringen. Darum ging es nie. Das war nicht der Plan.”
Ismaik bat Mayrhofer seine Anteile für ihn zu verkaufen. Mayrhofer fing an, Investoren zu suchen. Er fand: Felix Magath. Ismaik wollte damals ein bindendes Angebot. Mayrhofer erklärteIsmaik, dass das nicht geht. Weil die Investoren erst einmal geheim bleiben müssen und die Finanzen beim Klub prüfen wollen, bevor sie einsteigen. Ismaik bestand jedoch auf ein bindendes Angebot. Der Deal scheitert. Da war der Punkt bei Mayrhofer erreicht. Er trat zurück.
Kurze Zeit später trat Mayrhofer sogar aus dem Verein aus: „Ich habe meine Entscheidung getroffen und will damit nichts erzeugen. Ich hab’s einfach nur satt. Solange Herr Basha und Herr Ismaik noch in diesem Verein sind, bin ich nicht mehr in diesem Verein.“
In seiner Amtszeit gab es u.a. auch noch die Trottel-Affäre und die Kirmaier-Klage.
Inside 1860: Mayrhofer als Wildmoser 2.0 – TSV 1860 München | Löwenmagazin (loewenmagazin.de)
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