Dr. Erich Riedl wurde am 23.06.1933 in Eger (CZ) geboren und starb am 08.09.2018 in München. Riedl wurde am 18. November 1974 zum Präsident der Löwen gewählt und begleitete das Amt bis zum 06. Juli 1982.
Riedl war CSU-Politiker und galt dort als Finanzexperte. Er übernahm den Club hochverschuldet. Durch einen strikten Konsolidierungskurs und den Aufstieg in die Bundesliga 1977 gelang die wirtschaftlichen Sanierung des Vereins. Allerdings stieg Sechzig direkt wieder ab. Als man erneut aufstieg versuchte man es diesmal mit hohen Investitionen, auch mit Hilfe des Unternehmers Roland Holly. Sechzig stieg erneut ab und verschuldete sich enorm. Am Ende der Zweitligasaison 1982 stand auf Grund der hohen Schulden der Lizenzentzug, der Zwangsabstieg in die Bayernliga, der Verkauf der Turnhalle in der Auenstraße und eine vernichtende Kritik an der Person Riedl.
1996 hob der Bundestag seine Immunität auf, da es Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung und Waffengeschäfte gab. Auch wenn er später rehabilitiert wurde, war er angezählt und angeschlagen. 1998 dann verlor er seinen Stimmkreis München-Süd.