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Maurizio Jacobacci, Trainer TSV 1860 München li. mit Marc-Nicolai Pfeifer, Geschaeftsführer Finanzen

Geleakter eMail-Verkehr rund um die Trainersuche beim TSV 1860 München

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Das Informationsportal von t-online.de berichtet über einen “verbitterten Trainerzoff” der “hinter den Kulissen” entbrannt sei. Erneut wurden dabei wohl eMails geleaked.

Wer wird neuer Trainer beim TSV 1860 München? Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer soll am 6. Dezember die Gremienmitglieder per eMail informiert haben, dass in der Geschäftsstelle die Aufforderung des Deutschen Fußball Bundes eingegangen sei, man müsse mit zum 22. Dezember 2023 einen neuen Trainer mit entsprechender Lizenz melden. Dabei wollte Pfeifer auch wissen, welche Erwartungshaltung das Präsidium an ihn habe. Laut t-online.de schloss er die Nachricht mit der spöttischen Nachfrage, ob bei dieser Entscheidung jemand mit Sportkompetenz eingebunden sein soll. In einer der folgenden Antworten habe er dann konkret nachgefragt, ob Dr. Christian Werner bereits involviert werden soll.

Daraufhin soll Präsident Robert Reisinger geantwortet haben, dass er nicht verstehe, wieso Pfeifer neben Jacobacci auch den Co-Trainer Stefan Reisinger entlassen habe. Man sei deshalb nun komplett ohne Trainer mit entsprechender Lizenz bzw. Trainingsberechtigung. Ein weiterer Vorwurf des Präsidenten: man habe damit zwei Trainer auf der Gehaltsliste.

Marc-Nicolai Pfeifer soll laut dem Portal geantwortet haben, dass es kein Alleingang zwar. Er habe die Entscheidung im Hinblick auf die Trainer mit den Vize-Präsidenten besprochen. Jacobacci habe außerdem bereits die in seinem Vertrag festgeschriebene Abfindung erhalten. Dementsprechend stünden auch keine zwei Trainer auf der Lohnliste des Klubs. Das Budget sei also vorhanden. Das geht auch aus der heutigen Stellungnahme hervor. Pfeifer betont, dass zudem auch proaktive Bewerber sowie Lizenzinhaber im Haus seien. Namentlich nannte er Manfred Paula, den Leiter des Nachwuchsleistungszentrum. Paula ist nicht bei der KGaA angestellt, sondern beim e.V.. Paula und Schmöller seien eine mögliche Zwischenlösung.

Am Samstag soll Reisinger per Mail nachgelegt haben. “Er erhob nämlich schwere Vorwürfe, indem er behauptete, dass im Januar mit Michael Köllner schon mal ein Trainer entlassen worden sei, ohne dass die Geschäftsführung damals einen Nachfolger habe präsentieren können”, heißt es bei t-online.de.

Pfeifer reagierte daraufhin und erklärte, dass die damalige Geschäftsführung dem Präsidium und dem Beirat sehr wohl geeignete Trainerkandidaten vorgeschlagen habe.

Auch die Investorenvertreter sollen sich daraufhin eingeschaltet haben. “Wir als Vertreter von HAM fühlen uns schmerzlich an die Geschehnisse um die Freistellung von Herrn Köllner und die anschließende Nachfolgesuche erinnert”, schrieb Livingston, der Anwalt von Hasan Ismaik. Den vorangegangenen eMails entnimmt der Anwalt, “dass es erneut ein Zerwürfnis zu der Frage der Trainernachfolge gibt. Wir hoffen, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde.”

Der Artikel: Beben bei 1860: Brisante Mails enthüllt – Trainerzoff eskaliert (t-online.de)

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