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Fußball und Investoren: Xamax Neuchâtel

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Natürlich läuft nicht nur in England so einiges schief, auch in der Schweiz durfte der ein oder andere Verein bereits unliebsame Bekanntschaft mit einem Investor machen. Fangen wir mit Xamax an, wo der tschetschenische Oligarch Bulat Tschagajew 2011 den Verein übernahm und direkt mal umbenennen wollte: „Vainach“, der historischen Begriff für seine Heimat, sollte Teil des Vereinsnamens werden, was der Schweizer Verband jedoch ablehnte. Gut so.

Tschagajew träumte von der Champions League und überlegte sogar, Diego Armando Maradona als Trainer zu verpflichten. Überliefert ist, dass der Tschetschene in der Pause des Cupfinals 2011 seinen Spielern mit „I will kill you all!“ gedroht hatte.

2012 wurde Xamax Neuchâtel wegen ausstehender Gehaltszahlungen und ungetreuer Geschäftsführung die Lizenz entzogen, Tschagajew wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt. Diese wurde zwar mittlerweile widerrufen, der damalige Absturz des Traditionsvereines konnte jedoch nicht vermieden werden. Doch Xamax stand wieder auf, spielte in der vergangenen sogar wieder in der Super League und sorgte in der Relegation für ein sensationelles Comeback. Nach einer 0:4-Heimpleite gegen den Zweitligisten FC Aarau schien der Abstieg besiegelt, doch dann gewannen die Neuenburger ebenfalls mit 4:0 im Aarauer Brügglifeld und sicherten sich im anschließenden Elfmeterschießen den Klassenerhalt.

Stefan Kranzberg

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