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Für Umbaupläne des Stadions fehlen Unterlagen: Faninitiative reagiert mit Unverständnis

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Der TSV 1860 München wartet noch immer auf die Beschlussvorlage für den Umbau des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße. Sowohl Oberbürgermeister Dieter Reiter, als auch Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl hatten eine rasche Entscheidung versprochen. Doch es fehlen weiterhin Unterlagen aus dem Kommunalreferat. “Sechzig im Sechzger” reagiert mit Unverständnis.

Im September 2019 hatte sich Dieter Reiter zur Absichtserklärung der Stadt München geäußert. Man müsse die Kosten nun prüfen und die Genehmigungen einholen, aber „in der Sache hat sich der Stadtrat grundsätzlich für den Ausbau ausgesprochen”. Er bat die Leiterin des Referats für Bildung und Sport, bis zum Ende des Jahres einen Beschluss einzubringen. Dabei ging es auch um die Finanzierungsthemen. Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen. Und genau das Thema Finanzen scheint das Problem. Nicht etwa ob es finanzierbar ist oder ob es die Stadt finanzieren kann – es fehlen die Unterlagen des Bewertungsamt. Es geht darum wieviel das Stadion in den entsprechenden Umbauvarianten kostet und was man als Miete verlangen soll. Das Bewertungsamt gehört zum Kommunalreferat. Und dieses wird von Kristina Frank von der CSU geleitet. Die berufsmäßige Stadträtin wollte zuletzt auch Oberbürgermeisterin werden. 2020 trat sie gegen Dieter Reiter an.

Weil das Bewertungsamt die Unterlagen noch nicht fertiggestellt hat, ist eine Beschlussvorlage noch nicht möglich. Und das stört nun auch die Faninitiative “Sechzig im Sechzger”. Eine Initiative, die von vielen Fans und Fangruppen unterstützt wird. Die Botschaft: ein ligaunabhängiger Verbleib des TSV 1860 München in Giesing. “Sechzig im Sechzger” zeigt sich verwundert:

“Die Tatsache, dass auch im Oktober 2021 der Umbau des Sechzgerstadions entgegen anders lauternder Äußerungen nicht auf der Tagesordnung des Sportausschusses stehen wird, sorgt nicht nur bei uns für Kopfschütteln. Mit Unverständnis reagieren wir vor allem deshalb, weil dieser Punkt bereits vor der Sommerpause im Münchner Stadtrat hätte abgehandelt werden sollen. Wir hatten gehofft, dass das Thema nach der Sommerpause deutlich an Fahrt aufnimmt. Es ist nun angezeigt, dass die Stadtverwaltung die erforderlichen Informationen dem Stadtrat zeitnah zur Verfügung stellt, um endlich eine Entscheidung in der Umbaufrage auf den Weg zu bringen. Wir Löwenfans haben es verdient!”

Das Referat für Bildung und Sport hatte im Hinblick auf die Beschlussvorlage vor gut einer Woche gegenüber dem Löwenmagazin die Gründe für die Verzögerung erläutert:

Das Referat für Bildung und Sport wird den Münchner Stadtrat mit der Thematik von baulichen Maßnahmen im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße befassen, sobald die dazu notwendigen Unterlagen aller Fachreferate vorliegen.

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