Der Verein SV Türkgücü-Ataspor München benötigt von der Stadt dringend eine Entscheidung in Sachen Heimspielstätte. Priorisiert wird das Grünwalder Stadion. Laut der Süddeutschen Zeitung soll es vergangene Woche zu einem Treffen mit dem Münchner Sportamt sowie Vertretern des FC Bayern München und des TSV 1860 München gekommen sein. Ein Ergebnis steht noch aus. Es laufen Gespräche. Türkgücü-Ataspor steht in der Bayernliga Süd auf Platz 1. Mit 10 Punkten Vorsprung vor dem SV Pullach. Der Aufstieg sportlich zumindest fast sicher.
Entscheidung bis April notwendig
Für Türkgücü-Ataspor ist es dringend nötig, eine Entscheidung zeitnah zu bekommen. Die Bewerbungsunterlagen wurden bereits im Januar vom Bayerischen Fußball-Verband verschickt. Eingereicht müssen sie bis zum 12. April (12.00 Uhr). Voraussichtlich bis Mitte Mai bekommen die Klubs dann die Zulassungsbescheide oder Absagen.
Belastung im Grünwalder hoch
Aktuell spielen nicht nur der TSV 1860 München (Dritte Liga) sondern auch die U23 des FC Bayern München (Regionalliga) und die Frauen des FC Bayern München im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße. Die Fragen: Hält das der Rasen aus? Ist eine vierte Mannschaft überhaupt vom Zeitmanagement möglich? Letzteres ist durchaus fraglich, denn wenn auch die U23 des FCB aufsteigt, dann hat man zwei Drittligisten. Die Anstoßzeiten in der Dritten Liga sind wenig flexibel.
Eine Alternative wäre das Dantestadion.
Hohe Ambitionen
Die vorgelegten Pläne von Türkgücü-Präsident Hasan Kivran sind laut der Süddeutschen Zeitung durchaus ambitioniert. Man möchte den Durchmarsch in die Dritte Liga und langfristig auch in die Zweite Bundesliga aufsteigen. Aufgrund eines türkischen Großsponsors seien die finanziellen Voraussetzungen gegeben. Kivran soll sich gegenüber dem TSV auch eine kleine zynische Bemerkung erlaubt haben. Vielleicht, so der Präsident, baue man noch vor den Löwen ein neues Stadion. Aus der Türkei habe man finanzielle Unterstützung zugesichert bekommen, wenn man weiter aufsteigt.