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Frech und direkt: Unser Daniel Bierofka

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Schöner Seitenhieb in Richtung Präsidium

Mit klaren Worten stellte sich heute Daniel Bierofka den Fragen der Münchner Presse und konnte sich dabei auch einen Seitenhieb gegen den Vereinspräsidenten nicht verkneifen. Robert Reisinger meinte am vergangenen Sonntag, dass er Bierofka nicht unter Druck setzen möchte. Dennoch sprach er allerdings auch davon, dass die Löwen um den Aufstieg spielen müssen. Für Bierofka vermutlich gefährliche Worte. Er muss erst einmal in seine Mannschaft Ruhe bringen und dafür sorgen, dass man sportlich auf Kurs kommt. Mit der Vereinspolitik will er ganz gewiss im Moment nicht viel zu tun haben. Dass er bei der Mitgliederversammlung zu den Mitgliedern sprach war wichtig. Für politische Zwecke darf er natürlich nicht missbraucht werden. Sein dabei spöttischer Seitenhieb hat durchaus eine ernste Unternote. Wie die tz München vom heutigen Gespräch mit Daniel Bierofka berichtet, sagte der Trainer der Münchner Löwen: “Ich bin ja mal gespannt, ob Herr Reisinger auch alles umsetzen kann, was er auf der Mitgliederversammlung angekündigt hat. Aber ich möchte ihn damit natürlich auch nicht unter Druck setzen…” Vielleicht auch ein wenig eine Aufforderung, Sport und Sportpolitik zu trennen? In jedem Fall: So lieben und schätzen wir ihn.

“Sport und Sportpolitik müssen getrennt laufen – Daniel Bierofka darf nicht zum Spielball der Sportpolitik werden!”

Klare Trennung

Eine klare Trennung zwischen den sportlichen Belangen und der Sportpolitik ist immens wichtig. Daniel Bierofka, der aufgrund seiner Art, seinem aufopfernden Engagement und seiner unglaublichen Treue zum TSV 1860 München, leider immer wieder zum Spielball der Politik wurde, muss in Ruhe seine Tätigkeit als Trainer ausüben können. Unter Druck setzen wird er sich ohnehin nicht. Er kennt den TSV und weiß, welch irrsinniges Spiel oft gespielt wird.

Es ist viel zu tun: Sportpolitik der Löwen

Das Präsidium hat schwierige Wochen und Monate vor sich. Vor allem auch im Hinblick des Antrags von Ulla Hoppen, der sogar dem Präsidenten Kopfweh bereitet. So zumindest seine Worte bei der Mitgliederversammlung. Es gibt viele wichtige Themen und Baustellen, die das Präsidium abarbeiten muss. Auf den Schultern des Trainers dürfen sportpolitische Themen zweifelsohne nicht lasten. Er muss die Chance haben, seinen Fokus auf die Spiele zu richten. Aber wir sind nach der Mitgliederversammlung guter Hoffnung, dass man eine klare Linie findet und vor allem Trainer und Mannschaft den Rücken freihält.

Das Journalistengespräch mit Daniel Bierofka findet man in der TZ vom 25. Juli 2017

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