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Fragezeichen bei 1860: Die mangelnde Transparenz von HAM International

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Es sind bewegte Zeiten beim TSV 1860 München. Die Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA sind sich uneins, wie man die Zukunft der Löwen gestalten soll. Ob es allen um das Wohl des Klubs geht, muss man bezweifeln. Es gibt viele Fragen und wenig Antworten.

Das Präsidium hat mehrere Angebote gemacht. So zum Beispiel die temporäre Rückgliederung der U21 und U19 in den Verein. Um für die Profis einen höheren Etat zur Verfügung zu haben. Ismaik blockiert dieses Angebot. Wie auch alle anderen Vorschläge der Vereinsvertreter. Warum weiß eigentlich keiner wirklich.

Auch die Geschäftsführung hat einen von außen durchaus sinnvoll aussehenden Vorschlag. Die temporäre Vergabe der Namensrechte am Nachwuchsleistungszentrum an Hauptsponsor „die Bayerische“. Ursprünglich ein Vorschlag, der vom Versicherungsgeber selbst kommt. Auch das blockiert Kreditgeber und Gesellschafter Ismaik. Warum? Auch in dem Fall steht ein großes Fragezeichen im Raum.

Robert Reisinger handelt als Präsident mit ruhiger Hand. Er versucht, den medialen Fokus nicht dauernd auf seinen Klub zu ziehen. Seine Gegner werfen ihm mangelnde Transparenz vor. Weil er eben nicht seinen Kopf jede Woche in eine Kamera hält. Doch wo fehlt es an medialer Offenheit? Es ist alles gesagt. Die Zielsetzungen und Vorschläge des Vereins sind offen auf den Tisch gebracht. Durchaus mit Kompromissen untermauert. Wer nachfragt, der bekommt auch Antworten. Fragt man die Kritiker des aktuellen Präsidiums, kommen die gleichen flapsigen Bemerkungen, wie sie auch Saki Stimoniaris gibt. Man würde für immer im Amateurbereich verschwinden. Man wäre Abstiegskandidat Nummer 1. Das sind mögliche Szenarien, aber keine Argumente. Was ist das Konzept von Stimoniaris und seinem Boss? Außer einem „ich kann es viel, viel besser“ kommt wenig Substanzielles.

Transparenz muss man vor allem von Hasan Ismaik und seinem Statthalter Saki Stimoniaris verlangen. Die mediale Aufmerksamkeit ist ihnen gewiss. Immer wieder kommt ein Statement. Versprechen, Behauptungen und Lippenbekenntnisse. Der Aussagewert ist gleich Null. Niemand weiß, was HAM International eigentlich will. Warum alles blockiert wird. Warum nun sogar dem Geschäftsführer der eigenen KGaA mit Klage gedroht wird. Warum ein Hauptsponsor derart brüskiert wird. Antworten gibt es vor allem deshalb nicht, weil niemand erreichbar ist. Weder für die Presse, noch für sonst jemand. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt bald wieder ein Statement und sorgt für Gesprächsstoff.

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