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Bechersammeln in der Stehhalle? Das wird unter Fans immer wieder diskutiert. Ein Thema, bei dem sich die Löwengeister scheiden. Manch einen nervt es, manch einer findet die Kinder teilweise zu aufdringlich. Andere wiederrum finden, dass es einfach dazu gehört. Und manche schwelgen in Erinnerungen.
“Ich erlebte die Stehhalle meistens von unten, wenn ich die leeren Bierflaschen aufsammelte und zwischen Hunderten von Beinen kroch und so mein Taschengeld aufbesserte und über mir der harte Kern der Anhängerschaft tobte”, schreibt Manfred Fock in seinem Buch “Der letzte Spieltag“. Verfasst hat er es bereits 1996. Er erzählt von seiner Kindheit. Zum Beispiel von 1966 wo er bereits Flaschen sammelte. Wir vom Löwenmagazin sind zufällig darauf gestoßen. Bei einem Interview lag es auf dem Tisch. “An jedem Finger eine leere Flasche. Zehn davon macht eine Mark. Mein Taschengeld bessere ich mir damit auf. Krieche zwischen den Füßen der Zuschauer die Ränge rauf und runter. Werde angeraunzt – dann: »Entschuldigung« und – dann wieder: »Komm her, Bua, da hast mei Flaschn« oder auch »Da hast meine und hoist mir no oane, paßt scho« und dazu zwei drei Zehnerl.” Allesamt mit Bügelverschluß. Fünf oder sechs Mark kamen so zusammen, schreibt Fock.
Eine interessante Erzählung aus Kindersicht. Es geht um das Flaschensammeln. Es geht um Sechzig und auch um GiesingStadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayeri.... Wir haben es wiederentdeckt und können es jedem nur empfehlen.
Manfred Fock ist auch heute noch in der Stehhalle zu finden. Er hat eine Dauerkarte. Sitzt oft neben seinem Bruder. Der heißt Tom Fock. Der hat kein Buch geschrieben, sondern 1981 eine Punkrock-Band gegründet. LustfingeR heißt sie und ist allen Löwen bekannt.
Auf Amazon findet Ihr das Buch hier: Der letzte Spieltag von Manfred Fock