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Festnahme des mutmaßlichen portugiesischen Football Leaks Whistleblowers in Ungarn

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Laut Medienberichten wurde in der ungarischen Hauptstadt Budapest ein 30-jähriger Portugiese festgenommen, bei dem angenommen wird, dass er der oder einer der Whistleblowers rund um die sogenannten Football Leaks ist. Er wird verdächtigt, eMail der portugiesischen Clubs Benfica, Sporting und Porto gehackt zu haben. Die privaten Dokumente, die er gehackt haben soll, beinhalteten Verträge zu Spielern und Pläne sowie Gespräche der Fußball-Clubs. Sein Name soll Rui Pinto sein. Ob er alleine als Whistleblower agiert hat oder es sich um eine Gruppe handelt, ist nicht bekannt.

Sein Anwalt hat bereits bestätigt, dass er Teil von Football Leaks sei. Über die Plattform sollen bis zu 70 Millionen Dokumente und mehr als 3,4 Terabyte an Informationen diversen Medienunternehmen zur Verfügung gestellt worden sein. In Deutschland hatte vor allem “Der Spiegel” für Veröffentlichung der Informationen gesorgt. Spiegel-Reporter Rafael Buschmann hatte Anfang 2016 erstmals Zugang bekommen und mit mindestens 80 Journalisten geteilt. Darunter auch Reuters, die Sunday Times, De Standaard und viele weitere Zeitungen.

Football Leaks ist eine Enthüllungsplattform in Form einer Website, die seit Jahren Leaks im Bereich des Profifußballs veröffentlicht. Der oder die Betreiber der Seite sind bislang unbekannte Whistleblower aus Portugal. Deren Sprecher trat in Interviews als “John” auf. Als Motiv gibt dieser an, “den Fans zu offenbaren, zu welchem hochkorrupten System sich der Spitzenfußball entwickelt habe”. Football Leaks wird als Fußballversion von WikiLeaks bezeichnet.

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