Blick auf die Regionalliga-Konkurrenz
Der FC Pipinsried ist der sympathische Dorfverein aus dem Dachauer Hinterland.
Viele Fans des TSV München von 1860 googelten die Ortschaft sofort, nachdem im Sommer 2017 der Zwangsabstieg sicher war. Der TSV 1860 war ab- und Pipinsried gerade aufgestiegen. Damit wurde Pipinsried neuer Gegner des ehemaligen Zweitligisten aus München.
Doch auch wenn einige Löwen bis heute mit der aktuellen Lage hadern, die Pipinsrieder hat man schnell ins Herz geschlossen. Beim Spiel der Löwen gegen Pipinsried im Stadion an der Grünwalder Straße feierten zahlreiche Fans vor dem Spiel gemeinsam. Auch die Presse war dabei. Ein freundschaftliches Aufeinandertreffen.
Präsident Konrad Höß tritt zurück
Vor 50 Jahren gründete Konrad Höß den FC Pipinsried. Nun geht seine Ära zu Ende. Am kommenden Freitag wird er höchstwahrscheinlich zum letzten Mal als Präsident das Sportheim betreten. Und danach ohne diesen Titel wieder herauskommen. Höß ist gesundheitlich angeschlagen. Doch es sind nicht nur gesundheitliche Probleme. Der heute 76-Jährige hadert mit sich und der Regionalliga. Die kostet viel Geld. Die Professionalität und die damit verbundene Mentalität, die man als Regionalligist an den Tag legen muss, scheint ihm nicht wirklich so richtig zu gefallen.
Der neue Plan des FC Pipinsried
Der FC Pipinsried will deshalb neue Wege gehen. Neben Fußball gibt es Damengymnastik, Stockschützen und auch Tennis im sportlichen Angebot. Aus diesem Vereinsprogramm möchte man die Fußballabteilung nun ausgliedern. Und hierfür eine GmbH gründen. Im Dezember war als GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... Roman Plesche, der aktuelle Manager, im Gespräch. Heute wird im Münchner Merkur ein anderer Name genannt. Uli Bergmann, Abteilungsleiter beim Landesligisten SC Oberweikertshofen. Der verweist in der Presse erst einmal auf die Jahreshauptversammlung am kommenden Freitag. Dort wird die Ausgliederung erst diskutiert und dann möglicherweise beschlossen.
Eine Fußball-GmbH in Pipinsried? Ungewöhnlich für einen Regionalligisten, der weder TSV München von 1860 heißt, oder aber die zweite Garde einer höherspielenden Mannschaft ist. Ob es sich lohnt wird man sehen. Es wird durchaus Zweifler geben. Vermutlich auch im Verein. Der Verein steht in jedem Fall vor schwierigen Entscheidungen am Freitag.