Der FC Memmingen hat aufgrund der aktuellen Pandemie COVID-19 die Idee entwickelt. Sollte das Pokal-Halbfinale gegen den TSV 1860 München heuer nicht stattfinden können, hofft man auf die Solidarität der Löwen und auf ein Freundschaftsspiel nach der Krise.
Aktuell hat der TSV 1860 München eine Anfrage vorliegen. Sie kommt vom FC Memmingen und betrifft das Pokal-Halbfinale für den Toto-Pokal. „Auch wenn – so wie es derzeit aussieht – die Saison im Amateurfußball irgendwann zu Ende gespielt werden soll, steht doch ein Fragezeichen hinter der Austragung des bayerischen Pokal-Halbfinales gegen den TSV 1860 München. Solange hier nichts geklärt ist, behalten die Karten ihre Gültigkeit für einen möglichen neuen Termin und können derzeit auch nicht zurückerstattet werden“, schreibt der FC Memmingen. Sollte der Pokaltermin platzen, „will der FCM die Münchner Löwen zu einem Solidaritätsspiel bewegen. Das heißt konkret, beide Mannschaften treten zu einem Freundschaftsspiel gegeneinander an, wenn es im Fußball wieder rund läuft. Die für den Pokal gekauften Karten würden dafür gelten und bei der ohnehin vorgesehenen Einnahmeteilung könnten Fans beider Seiten jeweils ihrem Verein mit den Solidaritätstickets was Gutes tun, wenn sie auf eine Rückerstattung verzichten.“
Die Geschäftsführung des TSV 1860 München wurde bereits angefragt, ob sie zu einer solchen Lösung bereit wären. Eine Antwort steht noch aus. Der Bayerische Fußball-Verband wurde schon mal vorsorglich in Kenntnis gesetzt. Bei einem „Ja“ könnte zu gegebener Zeit sogar der Vorverkauf fortgesetzt werden, denn die Zuschauer würden auf jeden Fall für ihre Karte eine Gegenleistung erhalten.
„Rund 2.600 Tickets wurden für das Pokalspiel bislang von Memminger Seite abgesetzt, 1.100 Gästeblock-Tickets sind über den TSV 1860 München im Vorverkauf. 5.000 Zuschauer passen in die Memminger Arena rein“, schreiben die Memminger auf ihrer Homepage.
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