Großartige Stimmung durch die Münchner Löwen
Als Hexenkessel und Löwengrube wurde das Sechzger-Stadion bereits betitelt. Weil die Stimmung grandios ist. Vor allem Dank der Ultras, die das Wohnzimmer des TSV 1860 München stets zu einer grandiosen Bühne machen. In Augsburg wurde vor allem eines bewiesen: Was die Münchner LöwenFan-Kollektiv der Ultra-Gruppierungen des TSV 1860 München.... erreichen können, wenn die Fans eine geschlossene Einheit bilden. Wenn kein leerer Block dazwischen ist, an dem die Welle der Euphorie in gewisser Weise hängen bleibt. So wie aktuell in München. So wie in der Heimat GiesingStadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayeri.... Weil die Westkurve für die Fans nicht komplett geöffnet ist.
Zusammenspiel der Kurven trotz leerer Ränge
Westkurve und Stehhalle haben sich bisher recht gut ergänzt. Doch wenn die Westkurve irgendwann einmal sich komplett der Fangemeinde öffnet, dann ist auch im Grünwalder Stadion eine geschlossene Front möglich. Für die Stimmung ein wichtiger Faktor, was man in Augsburg mehr als deutlich gesehen hat. Es war fast unglaublich wie die Sechzger-Front die Augsburger Fangemeinde niedergesungen hat.
Umso größer ist unser Respekt vor den Ultras, die im Moment mit aller Macht die leeren Ränge im Sechzger-Stadion daheim überbrücken. In der Stehhalle spürt man das Engagement in der Westkurve deutlich. Obwohl sich dazwischen ein toter Bereich befindet. Auch Christian Köppel lobte die Fankultur und die Stimmung in unserem langen Gespräch vor gut einer Woche.
Der Bayerische Fußball-Verband profitiert von Sechzig und seinen Fans
Im Moment überwiegen in der Presse die Negativschlagzeilen. Blickt man zurück auf insgesamt 16 Spieltage, so präsentierten sich die Löwen jedoch großartig. Sie werteten nicht nur den eigenen Verein, sondern auch die Regionalliga auf. Spülten mit ihrer Kulisse nicht nur den einzelnen Gastvereinen Geld in die Vereinskasse, sondern mit den Übertragungen im Free-TV vor allem auch dem Verband enorm viel Geld aufs Konto. Ein wichtiger Faktor für die aktuelle Saison. Vermutlich hat der Bayerische Fußball-Verband noch nie so viel Geld eingenommen. Gelder, die er durch das Engagement der Münchner Fans und dem TSV 1860 München bekommt und an die jeweiligen Vereine der Regionalliga verteilt. Für viele Vereine ein wichtiger Faktor und eine finanzielle Spritze für die eigene Arbeit. Eine Strafe für die Vorkommnisse in Augsburg sind zweifelsohne notwendig, sie zu hoch anzusetzen wäre jedoch das falsche Zeichen. Der Verband ist zweifelsohne einer der größten Gewinner im Hinblick auf das Engagement des TSV 1860 München und auch der Ultras dieses Vereins.
Sollte es der Stadt gelingen, bereits während der Winterpause die Kurve zu öffnen und damit die Fan-Gemeinde zu einen, dann kommt bereits in dieser Saison noch die große Stunde. Wünschenswert wäre es. Für die Regionalliga, und damit für den gesamten bayerischen Fußball, wäre es in jedem Fall eine Bereicherung. Weil die Löwen die Regionalliga ins Gespräch bringen, auch wenn wir alle davon ausgehen oder auch hoffen, dass es nur diese Saison ist. Profitiert hat der Bayerische Fußball-Verband schon jetzt.