Die aktuelle Führung des Fanclub-Dachverbandes ARGE hatte vor einiger Zeit einen Arbeitskreis gegründet. Dieser kommt nun zur Erkenntnis, dass die Betreung der Fanclubs in einem externen Verein “weder zeitgemäß noch strukturell umsetzbar ist”. Die Fanclub-Betreuung soll deshalb zukünftig in den Händen der hauptamtlichen Fanbetreuung der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA liegen.
Ursprünglich hatte der Dachverband der Fanclubs angekündigt, sich reformieren zu wollen. Ein Arbeitskreis der ARGE kommt jedoch nun zur Erkenntnis: “Die Struktur der ARGE als eigenständiger und externer Verein für die Betreuung der Löwen-Fanclubs ist weder zeitgemäß noch strukturell umsetzbar”. Der Arbeitskreis war notgedrungen zusammen gekommen, nachdem die sogenannte “eMail-Affäre” des ehemaligen ARGE-Vorsitzenden Gerhard Schnell bekannt worden war. Das Löwenmagazin hatte die jahrelange bewusste Täuschung der KGaA durch den ARGE-Vorsitzenden öffentlich gemacht. Die Erkenntnis der ARGE weiter: “Der Dachverband wurde 1977 gegründet, zu einer Zeit als man noch mit Telefax und Brief kommunizierte. Das sieht knapp 45 Jahre später natürlich ganz anders aus. Die Fanbetreuung innerhalb der Vereine hat sich professionalisiert. Auch wir sind der Überzeugung, dass die Betreuung unserer Fanclubs in die Hauptamtlichkeit und damit direkt in die Fanbetreuung der KGaA der Löwen gehört.”
Die bisherige Regionsstruktur soll bei der KGaA übernommen werden, so der TSV 1860 München auf seiner Homepage. Es soll zeitnah ein Treffen mit den aktuellen zuständigen Regionsbeauftragten geben. Dann unter der Leitung der KGaA.
In den nächsten Tagen werden alle Fanclubs gemeinsam von der ARGE und der Fanbetreuung des TSV 1860 München angeschrieben. Neben einem Abgleich der aktuell bekannten Daten geht es dabei vor allem um die formelle Registrierung bei der TSV München von 1860 GmbH & Co.KGaA.
Zwar soll der Arbeitskreis der ARGE auch zukünftig bestehen bleiben und unterstützen. Die ARGE-Führung wird jedoch alle weiteren operativen Geschäfte ruhen lassen. Ausgenommen hiervon ist die Vorbereitung der gesetzlich vorgeschriebenen Mitgliederversammlung der ARGE. Der aktuelle Vorstand wird für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stehen.
Titelbild: (c) imago/MIS