Mit sechzger.deUnabhängige Fanberichterstattung von Fans und für Fans. Li... Mehr, dem Löwenmagazin, verschiedenen Foren und auch dem Fanzine der Münchner LöwenFan-Kollektiv der Ultra-Gruppierungen des TSV 1860 München.... Mehr gibt es verschiedene Medien, die auf unterschiedliche Weise Meinungen und Informationen bereitstellen. Und zwar von Fans und für Fans. Derartige Medien sind gerade beim TSV 1860 München enorm wichtig. Ein Kommentar.
Die Pressefreiheit ist in einer Demokratie eines der wichtigsten Elemente. Eine freie Presse sollte sicherstellen, dass alle betroffenen Menschen an wichtige und vor allem wahrheitsgetreue Informationen kommen. Diese dürfen weder manipuliert sein, noch von einzelnen Personen oder Interessensgruppen für die eigenen Zwecke missbraucht werden. Dabei sollen die Medien auch komplizierte Sachverhalte von verschiedenen Standpunkten beleuchten und auch darstellen können. Auf Basis dieses Informationsangebot können die Menschen ihre Meinung bilden. Presse ist auch eine Art Überwachungsorgan. Dabei ist wichtig, dass sie unabhängig ist.
Informationsflut mit identischem Inhalt
Das gilt nicht nur für große politische und gesellschaftliche Themen, sondern durchaus auch im Kleinen. So im Grunde auch für den TSV 1860 München. Doch wer die Medienlandschaft rund um die Löwen betrachtet, wird feststellen, dass Berichte wenig hintergründig und investigativ sind. Ein hoher Anteil an Artikeln ist nicht selbst recherchiert und hinterfragt, sondern basieren auf Artikeln der Konkurrenz. Sie bestehen alleine darauf, dass man auf die Informationen des jeweils anderen Mediums verweist. Ein Beleuchten aus verschiedenen Standpunkten ist damit fast schon unmöglich. Das Problem: es herrscht damit auch eine unglaubliche Informationsflut mit fast identischem Inhalt.
Investigativer vs. klickbasierter Artikel
Tatsächlich ist der TSV 1860 zwar ein großer Fußballklub mit vielen Fans, für einen investigativen Journalismus allerdings überwiegend zu unbedeutend. Da muss schon viel passieren, dass größere Tageszeitungen, die nicht dem Boulevard angehören, reagieren. Vorrangig ist deshalb klickbasierter Journalismus, der den Leser schnellstmöglich dazu bewegt, den Artikel zu öffnen um dort möglichst auch eines der Werbeangebote anzuklicken. Das Verfassen von Artikeln muss dabei immer auch nach dem Kosten- /Nutzenfaktor betrachtet werden. Lohnt sich ein aufwendig recherchierter Bericht? Lohnt sich ein Interview, das Zeit kostet? Warte ich wirklich eine Antwort von der Gegenseite ab, um die Beleuchtung aus verschiedenen Standpunkten sicherzustellen? Oder haue ich einfach den Artikel raus, sortiere mich dementsprechend in Suchmaschinen weiter oben ein und hoffe auf viele Klicks?
In den vergangenen Jahren hat sich der klickbasierte Journalismus gerade beim TSV 1860 München sehr intensiviert. Jedes Gerücht wird thematisiert, jede Möglichkeit erwähnt. Dadurch werden wirklich wichtige Themen verwässert.
Deshalb halten wir Fanberichterstattung für wichtig
Wir halten es deshalb für wichtig, dass Fanberichterstattung, bei verschiedenen Themen zusätzlich zu Pressevertretern, verschiedene Standpunkte und Sichtweisen beleuchtet oder teilweise sogar Themen aufgreift, die von der Presse nicht aufgegriffen werden. Nicht etwa, weil sie für manche Medien nicht relevant sind, sondern, weil sie eine umfangreiche Recherche bedeuten würden. Ob man nun für einen Artikel eine Stunde benötigt und die gleiche Menge an Leser bekommt, wie wenn man in zehn Minuten eine Schlagzeile raushaut, ist im klickbasierten Journalismus sehr wohl relevant.
Sowohl sechzger.deUnabhängige Fanberichterstattung von Fans und für Fans. Li... Mehr als auch das Löwenmagazin stehen für eine solche Fanberichterstattung. Beides sind Plattformen, auf denen sich Fans beteiligen können. Sei es als Redakteure oder als Kommentatoren. Über Jahre hat sich so eine sehr interessante und kritische Diskussionskultur entwickelt. Das ist wichtig für viele Prozesse im Rahmen der Löwenfamilie, die vielleicht außerhalb des TSV 1860 gesellschaftlich weniger relevant sind, aber sehr wohl die Fans, Mitglieder und auch Kunden des TSV 1860 betreffen.
Wir hoffen, dass nicht nur die TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA auch in Zukunft diese Fanberichterstattung respektiert und im Rahmen der Meinungs- und Informationsfreiheit auch unterstützt. Dabei zeigen wir uns auch solidarisch gegenüber anderen Fanberichterstattern. Wir sind keine Konkurrenten, sondern zusammen schaffen wir eben genau die unterschiedliche Beleuchtung aus verschiedenen Standpunkten, die für eine Meinungsbildung so wichtig sind. Und wir schaffen ein gesundes Gleichgewicht zu der zumindest teilweise einseitigen oder eben rein klickbasierten Berichterstattung rund um den TSV 1860 München.
Und wenn beide Gesellschafter genau diese Art der Fan – Berichterstattung nicht mehr wollen? 50+1 nur noch 3 Zahlen und ein + ist?
Auch wenn es schwer ist, aber ein Portal mit zig tausend Klicks am Tag, hat eine andere Aussagekraft als jedes andere kleinere das bei 60 vorhanden ist. Selbst zusammen wird das nix.
Es gibt 2 Dinge im Fussball die zählen: Geld und Erfolg
Wie beides letztendlich zusammen kommen spielt keine Rolle.
Wenn der eine Gesellschafter einen Kredit mit 10 Mio zur Verfügung stellt und der Club es schafft aufzusteigen, aber nur 7 Mio zurückzahlen und der Rest auf nachrangig gestellt wird….
Soll man auf den Aufstieg verzichten?
Sagt mal stimmt es dass sechzger.de nicht mehr an den PKs teilnehmen darf?
Was ich dagegen sehe, hore ist obergeil.
Von Präsidenten, Trainerteam, Spieler, investorteam…
Alle wollen es wissen!
Der TSV ist wieder da.
Meinungsfreiheit ist wichtig, aber man sollte sich selbst nicht für so wichtig halten..
Und am wichtigsten, man muss auch mal “gut” sein lassen.
Was ich hier und auf sechzger.de lese ist: die dürfen jetzt ja nicht aufsteigen, weil so wie die das machen geht gar nicht.
Wissen die nicht wer wir sind….
Wir sind der Verein, ohne uns geht gar nichts.
AP hat vielkeich dem Eiben oder anderen Spieker so short geschenkt, damit auch er kommt….
Wer weiss es.
Wegen Gegenfinanzierung für due Fanportale empfehle ich Arik und Christian mal, sich zusammenzutelefonieren und zum 1. Heimspiel (und ggfs zum Pokalspiel) eine gemeinsame Spendenaktion zu initiieren (Grünspitz oder direkt vorm Stadion. Da sollte an den zwei Tagen so viel 1 und 2 Eurostücke an Spenden zusammenkommen, das es für die gesamte Saison ausreicht.
Und dann ohne Werbung weiter…
Denkt mal drüber nach.
Recherche kostet manchmal 20h und mehr. Für Sechzger.de hab ich ja das Interview mit Prof Paasch geführt. Vorbereitung 4h, Interview 75 Minuten,Transkription und Abstimmung rund 16h. In Summe nahezu 22h. Die Zeit kannst Du beim professionellen Journalismus heute überhaupt nicht mehr bezahlen. Sowas geht nur mit ideellem Engagement – so wie Du das auch vorlebst, Arik,
Danke, Arik!
Das schlimme ist ja unter anderem an der klickbasierten Seiten, dass man doch eigentlich die Werbungen gar nicht mehr wahrnimmt sondern einfach nur genervt zu X.en was das Zeug hält und doch das Gegenteil erreicht, oder nicht?
Ich informiere mich gerne aus unterschiedlichen Quellen, um mir meine Meinung zu bilden.
Beim TSV sind mir dabei besonders wichtig die Fanmagazine (Sechzger.de und Löwenmagazin), die von Fans rein aus persönlichem Engagement betrieben werden. Sie sind in der Berichterstattung eine wirkliche Bereicherung!
Seltsam in diesem Zusammenhang, dass ihr als objektives Medium mit sehr viel journalistischer Arbeit oftmals als „Gegenseite“ oder überhaupt einer Seite zugeordnet werdet. Ich sag mal so: auch wenn ihr dafür keinen Rang Rover auf Kosten der Merchandising GmbH erntet – ihr habt dafür 1000 Mitfahrgelegenheiten bei Löwenfans 😉
Was beim Löwenmagazin im Vergleich zu anderen Fanportalen absolut positiv heraussticht ist, dass man die Website nicht mit Werbeanzeigen zugekleistert hat. Das bedeutet wohl für das Löwenmagazin weniger bis gar keine Einnahmen. Genau jetzt bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob auf der Website des Löwenmagazins überhaupt Werbung geschalten wird. Bei dem Portal Sechzger.de ist die Werbung mittlerweile fast so penetrant wie beim Griss. Aber natürlich verstehe ich auch die Portale die Werbung schalten wie sechzger.de, da ja mit Sicherheit immer gewisse Kosten anfallen, von Vergütungen für die wahrscheinlich größtenteils ehrenamtlich arbeitenden Redakteure rede ich da noch gar nicht. Eher von laufenden Betriebskosten (Domain, Strom, etc).
Kennt einer von Euch das Buch Schluss mit dem täglichen Weltuntergang von Maren Urner. In diesem Zusammenhang sehr lesenswert.
Wie sieht das Löwenmagazin dieblaue24, Arik?
Als Konkurrenten ja nicht laut Artikel. Aber ja auch nicht als Verfechter des Journalismuses, welches das Löwenmagazin praktiziert.