Vor vier Tagen schrieb die Abendzeitung, dass der FC Bayern vermutlich deutlich mehr Tickets als die vorgeschriebenen 10 Prozent (7.500 Karten) für das Gästekontingent in der Allianz Arena zur Verfügung stellt. Ein kleiner Denkfehler, denn in der Regionalliga Bayern herrschen andere Pflichtkontingente für Gäste. Während in der Bundesliga tatsächlich 10 Prozent aller Karten dem Konkurrenten zur Verfügung gestellt werden muss, sind es gemäß dem BFV 10 Prozent der Stehplätze und nur 5 Prozent der Sitzplätze. Damit kommt man nicht einmal auf 5.000 Karten für die blauen Münchner. Und dieses Pflichtkontingent wird der FC Bayern einhalten, wie 1860-Sportchef Günther GorenzelGünther Gorenzel ist ein aus Österreich kommender Fußball... am heutigen Montagabend bei muenchen.tv bestätigte.
Es wird also nur ein geringer Anteil von Löwen-Fans in der Allianz-Arena eine Karte bekommen. Die große Löweninvasion, mit der viele Fans gerechnet haben, bleibt aus. Die große Show wird es nicht geben. Noch immer ist offiziell noch nicht wirklich klar, wieso man überhaupt die Allianz-Arena wählte. Für die Behauptung, dass es der Wunsch von BFV-Präsident Dr. Rainer Koch war, wurde das Löwenmagazin von Koch auf dessen Facebook-Seite höchstpersönlich ordentlich “abgewatscht”.
Auch die FC Bayern-Fans rechnen nicht mit einem allzu großen Ansturm. Rund 7.000 Vorbestellungen hatte man für das Grünwalder Stadion für die eigenen Fans. 3.000 Karten wollte man den Löwen zur Verfügung stellen, also die Westkurve. Das hätte dem FC Bayern einen schönen Heimvorteil gegeben. Gerade in der Stehhalle hätte man ordentlich für Stimmung gegen die Löwen sorgen können. Beim Spiel gegen Schweinfurt zeigte sich die Amateur-Szene ungehalten über den Umzug. Wie viele FCB-Fans sich nun auf den Weg in die Allianz-Arena machen ist fraglich. Zumal die Profis des FCB einen Tag zuvor gegen die Eintracht Frankfurt spielt. Ebenfalls in der Allianz-Arena.