In der Englischen Woche hat der Tabellenführer TSV 1860 München am Mittwochabend den zweitplatzierten Aufsteiger, 1. FC Saarbrücken, im heimischen Stadion an der Grünwalder Straße empfangen. Ein Spitzenspiel, bei dem Löwendompteur Köllner auf den Gelb-Rot-gesperrten Steinhart verzichten musste. Für ihn bekam Leon Klassen einen Platz in der Startelf. Ein spannendes Spiel war zu erwarten.
Zwei Chancen brachten Saarländer in Führung
Die Partie ging gleich spannend los und die erste Möglichkeit erspielten sich die Gäste, die Salger jedoch klären konnte. Danach übernahmen die Weiß-Blauen die Offensive und hatten eine wirklich gute Chance, bei der Neudecker die Kugel über die Abwehrreihe in den Lauf von Mölders hob. Mölders wiederum bediente den mitgelaufenen Lex, dessen Schuss nur das Gesicht des Torhüters traf. So eine Chance bekommt man nicht oft, der hätte einfach sitzen müssen. Ein spannendes und ansehnliches Spiel hat sich entwickelt, bei dem die Löwen starken Zug nach vorne zeigten, doch die Saarländer standen hinten kompakt und wussten die Räume zuzumachen. Und sie wussten leider auch, wie man ein Tor macht. 14. Spielminute. Freistoß für Saarbrücken. Müller hob den Ball von halblinks in Richtung Elfmeterpunkt, wo Mölders zu weit weg vom Torjäger Sebastian Jacob stand, der hochstieg und das Leder ins lange Eck drückte. Sechzig lag wieder im Rückstand und erneut haben sie sich davon nicht beeindrucken lassen und ihr Spiel nach vorne fortgesetzt. Löwen drückten, ohne sich allerdings wirklich gefährliche und eindeutige Torchancen zu erspielen. Auch die Abschlusschance von Neudecker (27.) konnte Torhüter Batz mit Fingerspitzen über das Tor lenken. Und wie es in der Fußballwelt so ist, wenn man selber keine Treffer erzielt, macht es dann der Gegner. So geschah es in der 40. Minute. Shipnoski steckte stark auf Jayson Breitenbach durch, der sich mit dem Ball in Bewegung setzte. Die letzte Reihe der Löwen spekulierte auf Abseits und blieb stehen. Die Fahne blieb aber unten, die Pfeife blieb stumm und Breitenbach konnte frei an Hiller vorbei die Maschen treffen.
Gäste machten ihre Sache einfach gut. Hinten standen sie wie eine Eins und nutzten ihre Konterchancen effektiv. Köllner war nun am Zug, sich in der Pause eine andere Taktik auszudenken. Und diese hieß Pusic für Lex.
Einige eindeutige Worte hat der TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr wohl auch finden müssen, denn diesmal haben die Löwen von Beginn an Druck ausgeübt, was sich sehr schnell auszahlte. Tallig schaffte es in den Strafraum und wurde von Uaferro von den Beinen geholt. Folgerichtig gab es einen Strafstoß für die Löwen vom Elfmeterpunkt. Diesen führte Quirin MollQuirin ist am 21. Januar 1991 in Dachau geboren. Er ist ein ... Mehr aus und verkürzte auf 1:2 (51.). Vom Gegner hat man hinterher kaum was in der Löwenhälfte gesehen, dafür gab es einige Möglichkeiten für Sechzig, das Tor erneut zu treffen. Doch die Kugel wollte einfach nicht rein – oder man scheiterte am herausragenden Torhüter Batz, wie in der 69. Minute, als erneut Neudecker sein Glück versuchte. Die beste Gelegenheit war jedoch in der Minute 82. Der Ball kam etwas glücklich zu Dressel, der zentral vor dem Tor und 15 Meter entfernt zum Schuss kam. Leider war Froese noch mit dem Knie dran und fälschte den Ball ab. Kurios wurde es in der 84. Spielminute, als bei einem langen Ball Batz komplett daneben griff. Das Leder wurde im Strafraum vom Fuß zu Fuß weitergeleitet, doch keiner schaffte es, den Ball ins Tor zu bugsieren. Neudecker versuchte es hinterher erneut mit einem wirklich starken Schuss aufs Tor, aber auch hier war es Batz, der reaktionsstark parierte. Auch der nächste Versuch von Neudecker in Minute 88., nach einer Vorlage von Tallig, schaffte Batz gerade noch zu verteidigen.
Es blieb bei der 1:2-Niederlage für die Münchner LöwenFan-Kollektiv der Ultra-Gruppierungen des TSV 1860 München.... Mehr. Die Erste in der noch jungen Saison. Am Ende kann man sagen, dass diese drei Punkte Saarbrücken einer guten Defensive und vor allem einem herausragendem Torhüter Batz zu verdanken ist. Die Löwen haben gekämpft, haben die Gäste aus der Puste gebracht. Das wollen die Fans sehen. Das klein bisschen Glück hat zu einem Punkt dann einfach gefehlt.