Es war die erste und hoffentlich letzte Online-Mitgliederversammlung des TSV München von 1860 e.V.. Um im kommenden Jahr wieder eine Präsenz-Veranstaltung zu haben, muss vor allem die aktuelle Pandemie eingedämmt werden.
Premiere für den TSV München von 1860 e.V.. Am gestrigen Sonntag fand erstmals eine Mitgliederversammlung online statt. Mit Hilfe von MUCSCOUND Veranstaltungstechnik konnte das Präsidium sehr professionell in einem Münchner Studio die Mitglieder des Vereins über die aktuelle Lage informieren.
Ehrungen
Günther Helbig (Wassersport), Willi Rieber (Bergsteigen) sowie Karl Heinz Fraundorfer, Hermann Kieninger, Kurt Ruprecht, Rüdiger Sperber, Walter Unden und Peter Wuttke (Fußball) wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bei der Ehrung aktiver Sportler wurde das Bundesliga-Team Roller Derby hervorgehoben. Sie hatten in der Saison 2019/20 die Deutsche Meisterschaft gewonnen.
Erfolgreich trotz Corona
Man brauche einen langen Atem wegen der Corona-Krise, erläuterte Robert Reisinger im Anschluss an die Ehrungen. Es würde jedoch gelingen, Schritt für Schritt wieder in die Normalität zurück zu kommen. Man stehe in Solidarität zusammen und werde seiner Verantwortung als e.V. gerecht. Auch im Hinblick auf die 160-Jahrfeier hatte die Corona-Krise Auswirkungen. Große Feierlichkeiten mussten entfallen, so Reisinger. Trotz Krise ging es jedoch aufwärts. Vor allem im Nachwuchsleistungszentrum. Die Arbeit sei sportlich und organisatorisch hervorragend. Besonders die Stadtsparkasse und die Unternehmer für Sechzig hob Reisinger hervor. Sein Dank gilt zudem allen Mitarbeitern und auch den Mitgliedern, die ihren Beitrag leisten. Bis auf die U19 würden alle Nachwuchsteams in der höchsten Spielklasse spielen.
Präsident Robert Reisinger bedankt sich als Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA bei Mitgesellschafter Hasan Ismaik. Viele Klubs hätten mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Den Löwen sei es jedoch gelungen, die prekäre Situation zu meistern. Dank gebührt dabei nicht nur dem Hauptsponsor „die Bayerische“, der sein Engagement deutlich erweitert hat, sondern auch Hasan Ismaik. Er habe mit einem Notfall-Paket versprochen, coronabedingte Ausfälle zu kompensieren. Ohne dieses Paket wäre die aktuelle Planung nicht möglich gewesen.
Ismaik und Präsidium wollen sich treffen
Das Verhältnis zwischen den Gesellschaftern hätte sich merklich entspannt, so Reisinger. Hasan Ismaik hätte sogar einem persönlichen Treffen zugesagt, meint der Präsident des TSV. Es gehe auch weiterhin darum, miteinander respektvoll umzugehen, trotz unterschiedlicher Ansichten.
Turnhallenplanung wird konkretisiert
Der Amateur- und Breitensport wächst beim TSV 1860 München. Dabei werden aktuell auch die Planungen im Hinblick auf eine Dreifach-Turnhalle vorangetrieben. Sie soll direkt am derzeitigen Parkplatz an der Grünwalder Straße 114 errichtet werden. Inklusive Gastronomie, Geschäftsstelle und Löwenstüberl, sowie Vereinsmuseum. Das Vereinsmuseum wird Teil der neuen Abteilung für Vereinsgeschichte. Vize-Präsident Hans Sitzberger betont die Wichtigkeit, sich mit dem kulturellen Erbe des Vereins zu beschäftigen. Er bittet die Mitglieder, die geschichtliches Gut haben, es der Abteilung zur Verfügung zu stellen.
Gute Finanzen
Auch finanziell sieht es bei den Löwen gut aus. In allen Bereichen kann man eine Steigerung vermelden. Eigenkapital und Geldbestände entwickeln sich nach oben. Man plant trotz Corona einen ausgeglichenen Haushalt.
Auch Sascha Königsberg kam als Verwaltungsratsvorsitzender zu Wort. Er kritisierte vor allem die Prozesse der TSV 1860 Merchandising GmbH wegen Markenrechtsverletzungen gegen Fans. Er hätte sich eine klarere Position der KGaA gewünscht.
KGaA-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer wurde per Video hinzugeschaltet. Er bedankte sich beim Verein für die tolle Aufnahme. Er kann für das letzte Geschäftsjahr eine positive Entwicklung vermelden. Man befinde sich auf einem guten Weg.
Insgesamt waren bei der anschließenden Aussprache zu den Berichten etwa 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer online. Vor allem die Kapitalerhöhung sei jedoch Thema einer Präsenzveranstaltung. Wichtige Themen werden deshalb hoffentlich im kommenden Jahr wieder fernab von Corona auf den Tisch kommen.
Erstaunlich fand ich auch die doch geringe Teilnehmerzahl von ca 400 Mitgliedern. Normalerweise sind im Zenith doch deutlich über 1000 anwesend, auch wenn sich manche Busse schwer tun das zu finden 😉
Aber online scheint es ja auch die „schweigende Mehrheit“ nicht zu geben…
Es gab ja nichts zu entscheiden. Der e.V. kassiert wieder mal 30 Euro für ein Wahlrecht welches in der Realität nicht stattfindet und feiert sich ansonsten selbst.
Letzteres durchaus zu recht, die allgemeine Entwicklung des Vereins ist positiv.
Ich würde gerne nochmal auf die 24.000 Zuschauer im GWS eingehen. Einen B-Plan zu ändern ist jetzt auch nichts so außergewöhnliches. Das machen wir für unsere Supermärkte auch oft. Wer sagt denn dass dann so viele klagen kommen?! Bei den ganzen infoveranstaltungen bisher zum Thema GWS ist doch auch viel weniger passiert als befürchtet. Es gibt heutzutage so tolle lärmschutzmöglichkeiten und auch das Thema Parkplätze können meiner Meinung nach gelöst werden. Ich wäre dafür diesen Weg zu gehen mind. Ernsthaft zu prüfen.
Was für mich das erste Mal öffentlich ausgesprochen wurde, war der bundesligataugliche Ausbau des GWS. Anschließend hat Robert explizit von der 1. Bundesliga gesprochen.
Ich würde auch jetzt bis zum Bestandsschutz ausbauen und zB die stehhalle stehen lassen . Anschließend zieh ich Plan B raus und erweiter auf 24000. Dann haben wir schonmal ein moderneres Stadion und können entspannt schauen was auf uns zukommt
#ELiL
Ich denke auch, wenn erstmal die 18105 fertig sind und das Dach und alles gut läuft, dann nochmal um knappe 10.000 aufzustocken sollte und wird möglich sein. Ich bin da optimistisch
Denke auch, die Kapazitätserhöhung ist prinzipiell schon möglich, auch wenn offiziell politisch erstmal gesagt wird, mehr geht nicht, bei 18Tsd. ist stopp. Das ist halt der normale, verständliche, politische Werdegang u. ein längerfristiger Entwicklungsprozess, um zu einer größeren Kapazitätserweiterung zu kommen. Das geht nur schrittweise, denke ich. Wenn die Notwendigkeit einer weiteren Kapazitätssteigerung des GWS, nach dem jetzt geplanten Umbau, im Stadtrat einen mehrheitlichen politischen Konsens findet, sollte das durchaus möglich werden. Ist der mehrheitliche politische Wille erstmal vorhanden, wird auch, trotz der bisher genannten Gründe zur Zuschauerobergrenze, wie dem Bestandsrecht…usw., der Stadtrat Wege finden, um den weiteren Ausbau zu ermöglichen, z.B. durch Ausnahmegenemigungen wegen außerordentlichen, sportgesellschaftlichen Erfordernissen.
In dem LM-Artikel „Rücknahme der Berufung offiziell“ hat das Veraltungsrats-Mit glied Nicolai Walch LL.M. darum gebeten: „Das gesamte Vereinsumfeld wird hiermit aufgerufen, auf ein „Nachtreten“ zu verzichten.“
Während der MV soll Herr Königsberg ausgeführt haben: „Königsberg verurteilt zudem die Markenrechts-Verfolgung bei 1860 und hofft hier auf eine Wende. Die KGaA sei aus seiner Sicht gefordert.“
Was hat Herr Königsberg tatsächlich ausgeführt oder hat er die Worte wirklich so gewählt, die doch schon auf ein „Nachtreten“ hindeuten?
So wie ich das verstanden habe, geht es darum, dass die Markenrechte eigentlich bei der KGaA liegen. Nachdem es KEINE gesellschaftlichen Verflechtungen zwischen KGaA und der Merchandising gibt, hat er die KGaA aufgefordert, dass zukünftig nur sie als Eigentümer der Marke etwaigen Markenrechtsverletzungen nachgehen kann und darf.
Ich fand den Auftritt von Königsberg mit dieser Schlussfolgerung und dem sachlich, ruhigen Auftreten als eins der Highlights der MV
Mit „Nachtreten“ waren Schmähkommentare auf persönlicher Ebene gemeint. Eine sachlich kritische und in die Zukunft gerichtete Diskussion sollte damit natürlich nicht unterbunden werden. Sascha Königsberg hat im Übrigen ja auch nur Dinge vorgetragen, die sich mit dem inhaltlichen Geist des Statements decken.
Soweit dem A-H-Blogg zu entnehmen, soll Herr Vize Schmidt mitgeteilt haben, der Verein habe derzeit 22.788 Mitglieder, während im Mai 2019 23.653 Mitglieder geführt wurden. Danach wäre ein Mitgliederrückgang von 865 Personen eingetreten.
Ist der Rückgang nicht aufgrund der Zählweise der Mitglieder entstanden? Soweit mir bekannt, werden alle Mitglieder, die die Mitgliedschaft gekündigt haben, bis zum 30. Juni noch mitgezählt, da solange die Mitgliedsrechte noch bestehen. Erst am 1. Juli werden sie in den Abgang gestellt. Somit wurden bei der MV im Juni 2019 (richtiger Weise) mehr als 1.000 Mitglieder mit angegeben, deren Mitgliedschaft bereits gekündigt war.
Wenn dem so ist, wären am 20.09.2019 (vor einem Jahr) nach Berücksichtigung der gekündigten Mitgliedschaften 2018/19 geschätzt ca. 22.500 Mitglieder anzugeben gewesen, sodass im Zeitraum 2019/20 ein leichter Anstieg auf 22.788 zu verzeichnen ist.
Die OG-Aussage: „Rückläufige Mitgliederzahlen bei 1860“ dürfte somit als Fake News einzustufen sein.
„Die OG-Aussage: „Rückläufige Mitgliederzahlen bei 1860“ dürfte somit als Fake News einzustufen sein.“
Wen überrascht das? Dem geht der Arsch auf Grundeis bei so viel Ruhe. Das ist schlecht fürs Geschäft. Und mehr ist es bei ihm nicht.
Gestern hat ers noch nicht mal geschafft von der MV zu berichten…
Oder wars warten auf Godoh (Dubai) 😉
Für was steht die Abkürzung „A-H-„??
Ich kann Arik Steen hier wirklich gut verstehen: Da betreibt man eine vernünftige, informative Seite und immer und immer wieder wird Oliver Griss zum Thema gemacht… warum? Kommentiert doch dort, äußert doch dort Kritik..
Ach ja, genau das ist übrigens eines der „Erfolgsgaranten“ seines Blogs: Jeder redet/schreibt darüber und jeder klickt auf seine Seite…
Nichts für ungut…
So was würde man nicht schreiben, wenn man die Grundrechenarten und die Satzung kennen würde.
Ach, das ist ja der Grund….
Ich fand die Veranstaltung im großen und ganzen als sehr gelungen. Als Informationsveranstaltung! Es hat sich aber auch meine Meinung gefestigt, dass Beschlussfassung nur mit persönlicher Anwesenheit durchgeführt werden darf. Wenn nächstes Jahr immer noch keine Präsenzveranstaltung möglich ist sollte man schauen, in wie weit Beschlüsse/Wahlen geschoben werden können.
Vereinsmuseum finde ich eine gute Idee.
Was ich nicht verstehe: Gastronomie und Löwenstüberl. Soll da dann zusätzlich noch mal eine Gastronomie entstehen, sozusagen als „Mitbewerber“ zum Löwenstüberl?
Nein das jetzige Löwenstüberl wird dann für was anderes genutzt
Okay. Danke.
Also ist die angeführte Gastronomie das Löwenstüberl.
Ja und evtl ein dazugehöriger Biergarten da wo es jetzt ist…
Vielleicht kann man dann endlich mal gescheite Toiletten da reinbauen…
Hi, Hi, Du Schlitzohr. Da hast Du jetzt einige ganz schön aufs Glatteis geführt 😉
Äh … war keine Absicht, falls da jemand auf Glatteis ausgerutscht ist.
Aber mir war nicht klar, was mit Gastronomie gemeint war, nachdem auch noch zusätzlich Löwenstüberl aufgezählt wurde. Hätte ja sein können, dass man da so eine Alfred-Schuhbeck-Gourme-Sterne-Gastronomie-Tempel mitplant. Also für höhere Ansprüche.
,)
Wie war die Stimmung im Saal :-))
Gut OG brauchte keine Personenschützer😂😂😂
sehr witzig
die Idee mit der Online-Infoveranstaltung zur KGaA vor der Präsenzversammlung fand ich gut.
Dann hat man noch Zeit und Musse sich dazu Gedanken zu machen und die Geschäftsfüherer der KGaA könnten auch mal Rede und Antwort stehen. Diese vorher aufgezeichneten Videobotschaften meist ohne Inhalt finde ich eher peinlich und erwarte dass sich die Geschäftsführer eigentlich auch in Präsenz auf der Hauptversammlung eines ihres Gesellschafters sehen und auch löchern lassen