Einfluss hat die Analyse von Ex-Schiedsrichter Babak Rafati im Nachhinein natürlich nicht. Und den Löwen kann es nach dem 6:0 gegen den MSV Duisburg auch egal sein, ob der Elfmeter richtig war oder nicht. Dennoch ist die Sichtweise von Rafati immer wieder interessant.
Leandro MorgallaLeandro ist am 13. September 2004 in Biedenkopf geboren. Er ... Mehr vom TSV 1860 bekommt den Ball im Mittelfeld an den Arm, Schiedsrichter Robert Schröder lässt weiterlaufen. Im Anschluss kommt Stefan LexStefan ist am 27. November 1989 in Erding geboren. Der im&nb... Mehr im Strafraum zu Fall. Es gibt Elfmeter.
Morgalla nimmt den Arm bewusst und absichtlich heraus, meint Babak Rafati. Er nimmt den Ball mit dem Arm an. Es liegt damit ein absichtliches Handspiel vor, so beurteilt der Ex-Schiedsrichter. Damit sei es eine Fehlentscheidung weiterspielen zu lassen. Beim anschließenden Zweikampf mit Bakalorz stellt “Lex den Körper zwischen Ball und Gegner, tickt den Ball kurz an und lässt sich ohne gegnerische Einwirkung fallen.” Dabei kam es zwar zu einer leichten Berührung, aber es sei “sowohl im Oberkörperbereich als auch im Fußbereich kein Foulspiel auszumachen, sodass nicht die Spielweise des Verteidigers ursächlich für das Zufallkommen des Angreifers ist.” Lex nutzte laut Rafati diesen leichten Kontakt um sich “dankend fallen” zu lassen. Deshalb sei es eine Fehlentscheidung hier Elfmeter zu pfeifen.
Fehlentscheidungen des 35. Spieltags analysiert durch Rafati: Strittige Szenen am 35. Spieltag: Die Analyse von Babak Rafati – liga3-online.de
Titelbild: IMAGO / Eibner
Also, wenn so ein Elfer gegen uns gepfiffen wird, dann sehe ich den als Schwalbe. In meinen Augen ist Lex schon sehr dankbar gefallen. Und das mit dem Handspiel von Morgalla ist auch nicht von der Hand zu weisen. Na ja, bei 0-6 ist eh wurscht.
Nachdem wir in dieser Saison schon mehrfach Pech hatten mit Schiedsrichterentscheidungen, nehme ich das mal so hin. Aber grundsätzlich denke ich, ein Spieler von der Qualität eines Lex sollte Schwalben nicht nötig haben.