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Einsatzzeiten für U21-Spieler als wichtiger Baustein für die Finanzierung des NLZ

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Der TSV 1860 München hat 475.100 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf des DFB bekommen. Maßgeblich sind dabei, neben dem Vorhandensein eines Nachwuchsleistungszentrums, vor allem auch die Einsatzzeiten von U21-Spielern. In der kommenden Saison könnte das zum Problem werden bei den Löwen.

Mit 1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel hatten die Löwen eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Nachwuchsleistungszentrum und dem Profifußball-Unternehmen. Unter seiner Leitung bekamen junge Spieler viele Einsatzzeiten. Bereits unter Daniel Bierofka achtete man bewusst darauf, diese Einsatzzeiten hochzuhalten. Immer wieder wurden bei entsprechend positivem Spielstand die Youngsters auf den Platz geschickt. Das ist vor allem auch Gorenzel zu verdanken, der hier ein gutes Gespür hatte. Satte 475.100 Euro erwirtschafteten die Löwen damit für den Mutterverein. Zweckgebunden für das Nachwuchsleistungszentrum. Nach den Mitgliedesbeiträgen die zweitwichtigste Einnahmequelle um das NLZ überhaupt betreiben zu können. Mindestens 1,5 Millionen Euro muss der Mutterverein hier aufwenden. Diese Summe muss alleine nur für die Löhne gezahlt werden.

Maurizio Jacobacci, Trainer TSV 1860 München li. mit Marc-Nicolai Pfeifer, Geschaeftsführer Finanzenimago imagesc
Maurizio Jacobacci, Trainer TSV 1860 München li. mit Marc-Nicolai Pfeifer, Geschaeftsführer Finanzen

Aktuelle Kaderplanung mit wenig potentieller U21-Spielzeit

Schaut man sich die aktuelle Kaderplanung an, dann fällt auf: Nur wenige Spieler erfüllen die Voraussetzungen, um die Einsatzzeiten zu vergüten. Mansour Ouro-Tagba und Michael Glück haben beide nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Für Niklas Lang gibt es aufgrund seines Alters keine U21-Einsatzzeiten mehr, weil er im Juni geboren wurde. Bleiben Tim Kloss, Devin Sür, Milos Cocic und Daniel Winkler. Sieht man sich die aktuellen Verstärkungen an, ist fraglich, ob diese Spieler wirklich viel Einsatzzeit bekommen.

Das könnte sich drastisch auf das Nachwuchsleistungszentrum auswirken, das ohnehin bereits in hohem Maße durch die Mitglieder gestemmt wird. Der Servicevertrag, der die KGaA verpflichtet, ihren Beitrag zum NLZ zu leisten, wurde schon seit 2017 ausgesetzt und bislang nicht neu verhandelt.

Zu hoffen ist, dass die aktuelle sportliche Führung (wie sie auch immer aktuell besetzt ist), dies beachtet. Oder eben schnellstmöglich ein Sportdirektor kommt, der auch derartige Themen auf dem Schirm hat.

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