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Ein Kommentar zur Ablehnung des Fan-Radios durch die TSV 1860 KGaA

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Liebe Löwen,

unser Angebot einer fairen und unabhängigen Fan-Berichterstattung kommt gut an. In den vergangenen Wochen konnten wir enormen Leserzuwachs verzeichnen. Mit unserem neuen Liveticker-Angebot sind wir einen wichtigen und wertvollen Schritt gegangen. Während des Livetickers direkt aus der Mitgliederversammlung waren 8.186 Leser online. Und das obwohl viele unserer Leser selbst im Zenith waren. Über 50.000 Leser haben bisher Monat für Monat das Löwenmagazin gelesen. Wir sehen aktuell einen deutlichen Zuwachs von weit über 20 Prozent. Im aktuellen Monat werden die Zahlen also höher sein. Das freut uns.

Leider wird es kein Fan-Radio geben, da Michael Scharold im Löwenmagazin eine Plattform für eine klubpolitische Ausrichtung sieht und er sich deshalb keine Zusammenarbeit mit dem Löwenmagazin vorstellen kann. Wir halten das für sehr bedenklich. Wir wollten keine direkte Zusammenarbeit, sondern lediglich die Genehmigung für eine freie und unabhängige Berichterstattung. So wie sie der Deutsche Fußball-Bund vorsieht und dazu entsprechende Regularien erlassen hat.

Der TSV 1860 muss gemäß den Medienrichtlinien mindestens für zwei Radios einen Arbeitsplaz für minimum 2 Personen sicherstellen. Genutzt werden können diese dann von

  • den Landesfunkanstalten der ARD ohne gesonderte Vereinbarung mit dem DFB,
  • kommerziellen, privaten Rundfunksendern, die mit dem DFB eine Vereinbarung haben und entsprechend Lizenzgebühren zahlen, sowie
  • maximal einem nicht-kommerziellen Fan-Radio gemäß einer Sondervereinbarung mit dem DFB.

Wir haben hierbei den Antrag für die letzte Option gestellt. Das ist möglich, weil das Löwenmagazin als Fan-Magazin ehrenamtlich arbeitet und keinerlei kommerziellen Hintergrund hat. Der DFB lässt nur ein nicht-kommerzielles Fan-Radio pro Klub zu. Das macht durchaus Sinn. Sinnvoll ist zudem, dass der DFB dabei eine Genehmigung durch den Klub vorsieht, da ansonsten durchaus die Gefahr besteht, dass jemand ein nicht-kommerzielles Fan-Radio beantragt und es für andere nicht-fanorientierte Zwecke missbraucht. Der Vertrag wird jedoch in jedem Fall nicht mit dem Klub abgeschlossen, sondern mit dem DFB. Dieser unterstützt ausdrücklich derartige Fan-Projekte.

Wir nehmen die Ablehnung von Herrn Scharold zur Kenntnis und werden beim DFB kein Fan-Radio beantragen. Wir finden es schade, denn wir gingen von einem enormen Mehrwert aus. Es geht auch grundsätzlich nicht um irgendwelche vereins- oder klubpolitischen Ziele, sondern um 90 Minuten Live-Berichterstattung direkt vom Spiel. Das haben wir auch verdeutlicht.

Mit unserem Liveticker, dem zukünftigen Tipp-Spiel und auch der kommenden App werden wir weiterhin unser Programm ausbauen. Auch werden wir sicherlich zukünftig mehr mit Kameras arbeiten. Die Fans freuen sich über ein Mehrangebot und wir werden das auch bereit stellen. Wir planen auch einige Partnerschaften mit Portalen, um die Reichweite zu erhöhen und mehr Leser zu erreichen.

Es ist nicht unser Ziel, dem traditionellen Journalismus Konkurrenz zu machen. Unser Magazin ist eine reine Fan für Fan-Berichterstattung und bleibt es auch. Ein Unternehmer hat uns angeboten, gemeinsam mit uns eine Gesellschaft zu gründen. Damit könnten wir ein offizielles Presse-Medium werden und auch eine Akkreditierung beantragen. Das wollen wir nicht. Wir wollen weiterhin die unbhängige und nichtkommerzielle Fan-Berichterstattung bleiben. Wir wollen kein Geld verdienen, sondern machen es aus Liebe zum Verein. Dafür stecken wir Zeit und Herzblut in das Löwenmagazin.

Es geht uns um den Mehrwert für die Fans. Dafür setzen wir uns auch weiterhin ein.

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