Ein Denkmal für Peter Grosser wünscht sich Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr, der Gesellschafter und Kreditgeber der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA. Dazu ein gefühlt schwieriger Kommentar des Löwenmagazins.
Peter Grosser ist sportlich zweifelsohne für die Löwen eine Legende geworden. Sein Abschied aus dem Leben mehr als traurig. Dass man seine Leistung für die Löwen ehrt, ist vollkommen angebracht. Das haben wir getan. Das hat der TSV 1860 München getan. Einige namhafte Persönlichkeiten ebenfalls. Leider wurde sein überraschendes Ableben auch medial ausgeschlachtet. Das ist uns bewusst, das ist vielen Fans bewusst und auch zahlreichen Funktionären. Thematisiert haben wir es nicht. Weil wir es nicht für angebracht hielten, in der Trauerphase auch noch darüber zu diskutieren. Nun haben wir Abstand gewonnen. Peter Grosser wurde diese Woche beigesetzt.
Gesellschafter und Kreditgeber Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr wünscht sich nun ein Denkmal für Peter Grosser. Am Trainingsgelände des TSV 1860 München. Eine Forderung, die zumindest uns Bauchschmerzen bereitet. Zweifelsohne war Grosser für den TSV eine Legende und wird auch nach seinem Ableben stets in Erinnerung bleiben. Aber die Umstände seines Ablebens sind beklemmend. Und hinterlassen in vielerlei Hinsicht Fragezeichen.
“Der Tod von Peter Grosser beschäftigt mich noch immer, und die Frage, ob wir ihm helfen hätten können.“, schreibt Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr. Wenn HAM International den einstigen Helden von 1966 auf besondere Weise ehren möchte, dann finden wir das gut. Und tatsächlich haben wir da einen würdigen Vorschlag. Angebracht wäre zum Beispiel die Gründung einer Stiftung, die Menschen unterstützt, die alleine sind. Die unter Depressionen und Suizidgedanken leiden. Das wäre ein würdiges und vor allem sehr hilfreiches Denkmal. Oder eine großzügige Spende an einen gemeinnützigen Verein, der sich solcher Themen annimmt.
Ansonsten sollte man Peter Grosser vor allem im Herzen behalten. Als Held von 1966. Das kann ihm keiner nehmen.
Man sollte erstmal einige Wochen der Trauerruhe pietätsvoll vergehen lassen u. danach über eine entsprechende dauerhafte Würdigung seiner Leistung für 60, Unterhaching, den Münchner Fußball u. darüber hinaus in irgendeiner Form, Denkmal, Dedenktafel, Namensverleihung…oder anderweitig, gemeinsam nachdenken u. diskutieren, ohne dass sich damit jemand groß publik macht.
Persönliche, namentliche u. öffentliche Zurückhaltung einzelner Verantwortlicher, wie Gesellschafter, finde ich dabei eher respektvoll u. taktvoll.
Den Vorschlag, Peter mit einem Denkmal zu ehren, finde ich ansich schon sehr löblich, gut u. schön von Hasan, aber muss man das so kurzfristig nach seinem Tod jetzt schon so lautstark, noch dazu über Facebook, veröffentlichen???
Ich finde, das sollte mit etwas Abstand in der KGaA gemeinsam auch mit dem e.V. besprochen werden u. der Vorschlag dort platziert werden. Von da aus sollte er nach Einigung in der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden, wobei man gern die/den Vorschlagsaktivisten respektvoll erwähnen kann/sollte.
Es ist natürlich jedem selbst vorbehalten, welche Vorschläge zu Ehren Peter Grossers jemand wie u. wo hervorbringt bzw. einbringt. Seinen Vorschlag so kurzfristig nach dem Tod Perers öffentlich über Facebook zu veröffentlichen, finde ich jedenfalls zeitlich u. formal etwas unpassend u. gibt mir in diesem speziellen Fall, Hasans einseitigem, persönlichem, öffentlichem Vorpreschens, aus den Erfahrungen der Vergangenheit, leider das Gefühl, dass er hiermit nebenbei wieder viel Publik für sich selbst machen möchte, ohne dass ich ihm seinen ehrlichen u. aufrichtigen Respekt, seine Anerkennung, Ehrerbietung u. Würdigung gegenüber Peter Grosser, als einem der ewig größten Löwenpersönlichkeiten des TSV 1860 München, absprechen möchte, denn dass glaube ich Hasan schon.
Stiftung ist eine gute Idee. Wenn schon ein Denkmal dann für die gesamte Meistermannschaft.
Sowas kündigt man, wenn man es ernst meint, doch nicht bei Facebook an? Auf mich wirkt das applausheischend. Hasan nutzt leider jeden Vorgang für Public Relations in eigener Sache. Das nimmt seinen Worten die Glaubwürdigkeit.
Danke Arik, ein sehr feinfühliger Kommentar zu einem überaus sensiblen Thema. Du sprichst mir aus dem Herzen. Mir kommt da spontan die Robert-Enke-Stiftung in den Sinn. Zwar ist der Fall Enke nicht ganz vergleichbar, aber in Hinsicht auf das ehrende Andenken der Person und Vermächtnis der Umstände des Ablebens sehe ich deutliche Parallelen im Sinne einer von Dir skizzierten Stiftung. Im Übrigen finde ich den Gedanken von Thrueblue in Verbindung mit dem zukünftigen 1860 Museum sehr gut. Da darf dann m.E. der Stellung als Meisterschaftskapitän entsprechend ruhig eine angemessene Hervorhebung von Peter Grosser erfolgen.
Unter all jenen Sechzigern, die in den letzten Jahren oder Jahrzehnten verstorben sind, war Peter Grosser bestimmt eine der herausragendsten Persönlichkeiten. Sein Tod hat mich trauriger hinterlassen, als der manch anderer Vereinsikonen. Aber ein Denkmal, das fände ich dennoch nicht angebracht. Ich sehe es ganz ähnlich, wie im Artikel geschrieben.
Arik, Du hast die richtigen Worte getroffen: Unsere Zeit neigt dank ihrer multimedialen Omnipräsenz dazu, jedes noch so sensible Thema medienpolitisch, meinungsmachend und stimmungssteuernd auszunützen.
Respekt und Achtung vor Menschen, im Angesicht des Todes Pietät und Zurückhaltung, sind für manchen Fremdwörter geworden.
Und leider war dies bei Peter Grosser nicht anders: Statt sich darüber klar zu werden, wie einsam ein Mensch sein muss, dass er nicht mehr leben möchte, statt sich dessen bewusst zu werden, welchen Preis eine Ordnungspolitik der Isolation und des “Lebens um jeden Preis” hat, wurde perfide versucht, aus dem traurigen Ableben eines großen Fußballers emotionalen Profit zu schlagen.
So etwas tut man nicht, so etwas gehört sich nicht und so etwas verbietet sich von selbst.
Ich unterstütze daher Deinen Vorschlag zu 100%, dass HAM durch eine “Peter-Grosser-Stiftung” diesem feinen Fußballer, aber eben auch diesem einsam aus dem Leben geschiedenen Menschen ein Denkmal setzt, das lebendig macht, was nicht sterben darf: Solidarität mit den Schwächsten!
Viele Namenlose, die anonym in der dunklen Welt der Depression und des Wunsches, alles zu beenden, leben, können so therapeutische Hilfe bekommen, Unterstützung und Halt.
Dann wird der Name unseres Meisterlöwen zum Inbegriff dessen, dass es Hoffnung gibt, wo sich Sinnlosigkeit breitmacht.
Ich sehe im Rahmen des neu entstehenden 1860 Museum am Trainingsgelände mal einen geeigneten Ort in so zu würdigen, so wie er unbestritten verdient hat. Einzelne Personen herauszustellen finde ich aber immer auch ein wenig schwierig, ist es doch die Kameradschaft die bei 1860 alles aus macht.