In einem Interview spricht Alexander Schmidt, Ex-Trainer von Türkgücü, über seine Entlassung und über die geänderten Ambitionen seines Ex-Klubs.
Es sind interessante Einblicke in den Konkurrenten des TSV 1860 München. Alexander Schmidt spricht mit Journalist Ludwig Krammer. Von seiner Entlassung wurde Schmidt überrascht. Die Entscheidung habe man ihm am Dienstag im Hotel Rilano mitgeteilt. Dort treffen sich der Trainerstab und die Geschäftsführung jede Woche. Präsident Hasan Kivran hat ihn persönlich entlassen. „Ich war sehr überrascht und enttäuscht, das habe ich ihm auch mitgeteilt. Aber ich muss es akzeptieren“, meint Schmidt.
Das Saisonziel, so Schmidt, sei anfänglich die Etablierung in der Dritten Liga gewesen. Man wollte einen einstelligen Tabellenplatz anstreben, ohne Sorge um den Klassenerhalt, verrät Schmidt. „Ich denke, dafür stehen wir sehr gut da. Aber seit dem Spätherbst vergangenen Jahres heißt es nur noch Aufstieg, Aufstieg. Das trägt natürlich nicht unbedingt zur Ruhe bei.“
Im Winter wurde Türkgücü intensiv durch neue Spieler verstärkt. Schmidt habe immer darauf hingewiesen, dass das gute Spieler sind, die aber Zeit brauchen. Noel Niemann kam mit einer Schulterverletzung aus Bielefeld. Maxime Awoudja von Stuttgart mit einer gerade verheilten Achillessehne. Basti Maier habe in Bochum ein Jahr kaum gespielt und auch Lucas Röser und Kilian Jacob hatten in Lautern und Augsburg nur wenig Spielpraxis.
Auf die Frage, ob der Präsident Einfluss auf die Aufstellung genommen habe, so wie sein Vorgänger Reiner Maurer in einem Interview behauptete, meint Schmidt: „Kein Kommentar!“
Links zum Original-Interview
Das Interview findet Ihr auf fupa.net unter: https://www.fupa.net/berichte/tuerkguecue-muenchen-schmidt-spricht-ueber-tuerkguecue-aus-e-2757608.html oder bei der tz München unter https://www.tz.de/sport/amateure/tuerkguecue-muenchen-trainer-alexander-schmidt-entlassung-3-liga-interview-nachfolger-13960060.html