Der Kicker beschäftigt sich mit Differenzen beim TSV 1860 München. Der kürzlich erreichte Klassenerhalt sei nur eine Randnotiz, schreibt die Fachzeitschrift in ihrer heutigen Donnerstagsausgabe über den Klub. In der Führungsetage knallt es, es gäbe scharfe Kritik an Präsident Reisinger. Zudem werfe die Satzung des Vereins Fragen auf. Der Kicker beruft sich auf aktuell bekannte Informationen in der Presse und auf ein Interview mit dem 1860-Aufsichtsratsvorsitzenden Saki Stimoniaris. Das wurde bereits gestern veröffentlicht. Zudem soll sich Verwaltungsratsvorsitzender Sebastian SeeböckSebastian wurde am 07.01.1983 geboren und ist seit 2008 Mitg... Mehr geäußert haben.
Differenzen im Klub TSV 1860 München
Der Kicker sieht Differenzen zwischen den Entscheidern der KGaA und den Entscheidern beim Verein. Man sei sich uneins. Man habe ein gemeinsames Ziel, doch die Vorstellungen der Wege zu diesem Ziel seien unterschiedlich. Präsident Robert ReisingerRobert Reisinger, geboren 15.01.1964 ist Präsident des TSV ... Mehr, der im Auftrag der Mitglieder des TSV München von 1860 e.V. agiert und handelt, möchte seinen eingeschlagenen Konsolidierungskurs fahren und Fremdgelder vermeiden. Und das obwohl Investor Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... Mehr bereit wäre, weiteres Kapital zur Verfügung zu stellen, behauptet der Kicker. Woher er die Informationen hat, ist nicht bekannt. Aussagen, welche Vorstellungen HAM International hat und welchen Kurs man gehen möchte, gibt es eigentlich nicht. Antworten blieb auch Saki StimoniarisAthanasaios "Saki" wurde am 9. April 1971 in München gebore... Mehr bislang schuldig. Eine Finanzspritze von Ismaik sei zwingend erforderlich, so die Fußball-Zeitschrift, um kommende Saison wettbewerbsfähig zu sein.
Bierofkas Appell
Deshalb der Appell von TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr Daniel Bierofka: „Ich hoffe, dass jetzt einmal alle aufwachen in diesem Verein. Sonst spielen wir mit einem Innenverteidiger und das wird ein bisschen schwierig.“ Seine Worte sprach er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel des TSV 1860 München gegen SC Fortuna Köln. Der Kicker sieht den Appell in Richtung Team Reisinger. In Richtung dem PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... Mehr, den das „aus einstigen Vertretern der aktiven Fanszene“ bestehende Beratungsgremium am 30. Juni ins Rennen schicken möchte, um ihn erneut zum Präsidenten zu machen. Der für das Amt des Präsidenten abgelehnte Saki Stimoniaris ist kein Befürworter der Wiederwahl von Robert Reisinger, so der Kicker.
„Die Grenzen der Demokratie“
Das Problem würde in der Satzung liegen, schreibt der Journalist Georg Holzner in seinem Artikel. Die besagt, dass sich potentielle Präsidentenkandidaten bewerben können. Beim Verwaltungsrat. Das Gremium würde dann über die beste Lösung diskutieren. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass der Verwaltungsrat theoretisch stets auf einen Kandidaten setzen kann, der seine Interessen vertritt. Holzner stellt die These auf, dass die Demokratie hier an ihre Grenzen stößt. Es sei eine Lücke im System. Denn der Verwaltungsrat könne den nächsten für sich geeigneten Kandidaten nominieren, wenn Reisinger abgelehnt werden würde. Das könnte in der Theorie dann immer so weiter gehen.
Satzungsändernde Anträge bleiben aus
Sebastian Seeböck, Vorsitzender des Verwaltungsrates, sieht da kein Problem. Neun kritische, erfahrene und sachorientierte Personen würden im Verwaltungsrat sitzen. Die Hürde, um in den Verwaltungsrat gewählt zu werden, sei zudem hoch. Seeböck steht einer Änderung der Satzung jedoch offen gegenüber. Es gäbe durchaus Verbesserungspotential. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates macht klar, dass alle Mitglieder stets eingeladen sind, einen fundierten Antrag auszuarbeiten und ihn rechtzeitig vor der Versammlung zur Abstimmung einzureichen.
Anzumerken ist, dass Saki Stimoniaris gegenüber dem Kicker zwei Kritikpunkte an der Satzung auf den Tisch bringt. Zum einen plädiert er für eine Briefwahl. Zum anderen möchte er, dass das Wahlsystem für das Präsidium geändert wird. Zu keinem der beiden Themen hat er einen Antrag gestellt.
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