Schweiger selbst kandidiert nicht für ein Amt
Wie er heute gegenüber dem Löwenmagazin bestätigt, wird Dieter Schweiger für kein Amt im TSV München von 1860 kandidieren.
Er liebäugelt zwar damit, zukünftig wieder mehr für seinen Herzensverein zu tun, will sich allerdings anderweitig einbringen. Dabei möchte er in den kommenden zweieinhalb Monaten vor allem Oskar Dernitzky unterstützen. “Mir gefällt es, dass er eine politisch neutrale Fanclub-Betreuung anstrebt”, so Schweiger. “Ich werde ihn gerne dafür unterstützen.” Dabei kann sich der Obstverkäufer und ehemalige Wetter-Moderator auch vorstellen, als eine Art Fanbotschafter für Dernitzky zu agieren. In den kommenden Wochen möchte er sich mit ihm zusammensetzen und klären, wie er unterstützen kann. “Ich denke, dass wir als Team sehr viel bewirken können. Unabhängig davon, ob er am 22. Juli zum Verwaltungsrat gewählt wird oder nicht.” Denn es geht vor allem um den Dialog unter den Fans.
“Gemeinsamkeiten erkennen und fördern – unterschiedliche Meinungen in einen fairen Dialog bringen”
Fairer Dialog unter Fans
“Schön wäre es auch, wenn Karsten Wettberg weiterhin für Dialoge zur Verfügung stehen würde”, meint Schweiger. Er weiß, dass Wettberg in vielen vereinspolitischen Punkten anderer Meinung ist. “Der letzte Fan-Talk hat jedoch bewiesen, dass wir beide vor allem eines wollen: eine faire Diskussionskultur. Und zwar ohne persönlich zu werden. Das hat mir persönlich sehr gefallen.” Die zerstrittene Fankultur beim TSV München von 1860 ist ein schwerwiegendes Problem. Es sei wichtig, Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu fördern, meint Schweiger. “Unterschiedliche Meinungen hingegen sollten wir in einen fairen Dialog bringen. Wenn wir ständig persönlich werden, kommen wir auf keiner Seite weiter.” In naher Zukunft wird er sich mehr einbringen. Vor allem auch im Löwenmagazin. Seinen nächsten Auftritt wird er vermutlich beim Fan-Talk nach dem Derby gegen den FC Bayern München II im Giesinger Stehausschank haben. “Ich bin gerne bereit für eine faire Diskussionskultur unter Fans einzustehen und auch dafür Wahlkampf zu machen”, erklärt Schweiger.