Die Pressekonferenz des TSV 1860 München vor dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau

“Ich bin wieder da”, so beginnt Michael Köllner die Pressekonferenz. Der Trainer des TSV 1860 München und Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport, stehen der Presse vor dem Spiel gegen Zwickau Rede und Antwort.

Das Video auf Youtube:

Löwenrunde vor #M60FSV (17.9.2021).

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Herbert
Gast
Herbert
1 Jahr zuvor

Dann steig mer hald nächste Saison auf 💪

chemieloewe
chemieloewe(@chemieloewe)
1 Jahr zuvor

So, 0:2 gegen Jo Enochs Zwickau im Grünwalder, die zudem ihr 3. Spiel in der englischen Woche absolvieren, nachdem sie am Mi. zuhause 2:2 remis gegen Halle gespielt haben!!! Ja, 0:2…wir sind auf dem harten Boden der Realität in der 3. Liga aufgeschlagen, funktionieren nicht mehr so gut….Mölders ist mit seiner Profifußballerkarriere vielleicht nun doch durch…Köllner findet mit unseren Spielern keine wirksamen, erfolgreichen spielerischen Antworten u. Lösungen…der Spaß u. die Freude am Fußball, das Selbstvertrauen u. Selbstbewusstsein, unser Kampfes-u. Siegeswillen, die Leichtigkeit u. Lockerheit scheint/ist dahin u. Verbissenheit, Frust u. Krampf macht sich breit, wir sind in einer Ergebniskrise, einer sportlichen u. spielerischen Krise, in einem unübersehbaren Tief, auch mental u. emotional, leider, so hart muss ich das hier sagen!!! Wie gehts jetzt weiter??? Ich bin jetzt erstmal ziemlich enttäuscht, ärgerlich, frustriert…sprach-u. ratlos. Einfach gerade eine große Leere, die ich da spüre…oh Löwen, oh Sechzig, was nun???🤔😖😡😢😭…

a-schlegel
a-schlegel(@a-schlegel)
1 Jahr zuvor

Ich gebe zu, dass mich die Pressekonferenz heute weniger wegen den aktuellen Informationen zur Mannschaft interessiert hat, sondern mir vor allem die Einlassung unseres Trainers zum Thema der Quarantäne wichtig war. Und natürlich damit verbunden die Frage, warum er sich so spät hat impfen lassen. Es gingen auch viele Fragen der Journalisten in die Richtung (was mich persönlich gefreut hat) und Michael Köllner hat auch ausführlich darauf geantwortet. Zusammengefasst kann man feststellen, dass unser Trainer zwei Hauptargumente für seine späte Impfung angeführt hat:

  1. Es ist in Deutschland noch immer eine Privatsache, ob und wann sich jemand zur Impfung entschließt. Und er verstehe die Aufregung nicht, weil er sich schließlich nur selber damit in Gefahr bringe.
  2. Er kam erst später zu dem Entschluss sich impfen zu lassen, nachdem er das anscheinend mit der eigenen Familie besprach, aber auch weil er möglichen Schaden vom Verein abwenden wollte.

Ein paar Anmerkungen dazu:

Zu Punkt 1: Hier spielen jetzt mehrere Faktoren eine Rolle. Natürlich hat Michael Köllner recht, wenn er sagt, dass vom Gesetzgeber dieser Spielraum gegeben ist und es darum sein gutes Recht sei, diesen auch auszunutzen. Das stimmt natürlich. Allerdings macht er es sich zu einfach, wenn er behauptet, dass er im Endeffekt nur sich selber in Gefahr brächte. Das kann man so nicht stehen lassen. Als Ungeimpfter trägt Michael Köllner mit dazu bei, dass das Virus sich weiter verbreiten kann und damit auch in immer neuen Mutationen sich verwandelt. Wir haben allerdings das Glück, dass Covid-19 mutationsträge ist im Gegensatz zu verschiedenen Grippe-Viren, die hier eine ganz andere Dynamik entwickeln können. Man kann es so zusammen fassen: Als Ungeimpfter bist Du potentiell Hauptträger und damit auch Hauptverantwortlicher beim Verbreiten des Virus.

Jetzt taucht immer wieder die These auf, dass Geimpfte sich ja auch anstecken könnten und damit für eine Weiterverbreitung des Virus sorgen. Vor allem seit Aufkommen der Delta-Variante hört und liest man das öfters. Das stimmt nur bedingt. Zum einen weisen neuere Forschungen darauf hin, dass zum einen der Verlauf der Krankheit bei Geimpften viel harmloser ist und zum anderen die Weitergabe des Virus durch Geimpfte wahrscheinlich um bis zu 90% geringer ist.
Hierzu zwei Zitate aus einem Artikel des Deutschlandfunks:

“Eine noch nicht abschließend begutachtete Studie versucht das anhand von Daten zu fast 400.000 Haushalten in Großbritannien genauer zu fassen. Dabei zeigte sich, dass wenn sich jemand trotz Impfung angesteckt hat, er oder sie das Virus nur halb so häufig an andere Personen im Haushalt weitergab. Also stecken sich Geimpfte anscheinend deutlich seltener selbst an und geben das Virus auch seltener weiter.”

Und weiter:

“In den USA wurden zudem fast 4.000 Pflegekräfte und andere Menschen aus früh geimpften Gruppen über 13 Wochen begleitet, jede Woche getestet und mit nicht geimpften Personen verglichen. Dabei stellte man fest, dass es in der Gruppe der Geimpften 90 Prozent weniger Infektionen gab – und zwar einschließlich asymptomatischer Infektionen. Das bedeutet: Das Risiko, als Geimpfte oder Geimpfter das Virus weiterzugeben, ist sehr gering.”

Abschließend kann man festhalten: Michael Köllner bewegt sich zwar formalrechtlich im grünen Bereich, aber hat unter medizinischen Gesichtspunkten nicht recht. Er nahm ein höhere Risiko zur Verbreitung von Corona in Kauf. Und das ist für mich entscheidend und nicht die juristische Lage.

Zu Punkt 2: Natürlich soll er alle Schritte sich erst mal überlegen und auch mit seiner Frau besprechen, keine Frage. Warum aber dieser Prozess gar so lange gedauert hab bei ihm, kann nur er beantworten. Schaden hat er auf jeden Fall dem Verein gegenüber nicht abwenden können. Aber er kann von Glück reden, dass es in dem Fall jetzt glimpflich abgelaufen ist. Andere Mannschaften haben sich durch Corona die ganze Saison kaputt gemacht, wie z. B. der MSV Duisburg, der in der vorletzten Saison ein großer Aufstiegsaspirant war und den Corona ganz besonders schwer traf. Zumal es zu der Zeit noch keine Impfmöglichkeiten gab.

Trotzdem finde ich es gut, dass er sich der Diskussion gestellt hat, auch wenn es ihm sichtlich nicht behagte.

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