Du betrachtest gerade Die Löwen sowohl sportlich als auch finanziell auf Kurs in Richtung RegionalligaIMAGO / Noah Wedelc
17.12.2023 - Fußball, 2023/2024, 3. Liga, 19. Spieltag, DSC Arminia Bielefeld - TSV 1860 München: L-R Manfred Starke München, Jesper Verlaat München DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO. Bielefeld Nordrhein-Westfalen Deutschland Schüco-Arena *** 17 12 2023 Soccer, 2023 2024, 3 League, Matchday 19, DSC Arminia Bielefeld TSV 1860 Munich L R Manfred Starke Munich , Jesper Verlaat Munich DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO Bielefeld North Rhine-Westphalia Germany Schüco Arena

Die Löwen sowohl sportlich als auch finanziell auf Kurs in Richtung Regionalliga

  • Beitrags-Kommentare:187 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Es sind düstere Zeiten für die Löwen aus Giesing. So wirklich Freude macht der TSV 1860 München seinen Fans nicht. Es gilt nun Lösungen zu finden. Ansonsten sieht man sich in der Regionalliga wieder.

Authentisch, bodenständig und gnadenlos ehrlich, so ist Frank Schmöller. Ein Segen für die U21. Und für die erste Mannschaft? Für zwei Spiele sollte er nun die Profis übernehmen und nach Maurizio Jacobacci stabilisieren. Gelungen ist es zumindest im ersten Spiel nicht. Ein großes Fragezeichen schwebt über den Löwen. Es fehlt ein Sport-Geschäftsführer und eine Trainerlösung gibt es ebenfalls nicht. Eine Möglichkeit wäre mit Manfred Paula temporär weiterzumachen. Der NLZ-Leiter wird aber dringend beim Nachwuchs gebraucht. Andere Funktionäre wollen überraschenderweise Stefan Reisinger zurück. Sicherlich auch deshalb, weil er noch unter Vertrag steht. Denn das große Problem: die Geschäftsführung hat keine Reserven für diesen Fall geschaffen. Da hilft es auch nicht, dass man auf ein Trainingslager im Ausland verzichtet.

Auf 4,5 Millionen Euro hatten die Gesellschafter das Budget für die Saison 2023/24 festgelegt. Damit sollte Pfeifer arbeiten, hieß es noch im Frühjahr. Keine große Summe für große Träume, aber doch ein solides Budget. Dann kam alles anders. Die Löwen erwirtschafteten mit dem Verkauf von Leandro Morgalla eine überdurchschnittliche Finanzspritze. Der TSV München von 1860 e.V. wollte das Budget nicht erhöhen, die Vereinsvertreter wollten lieber sparen. Sie wurden jedoch im Aufsichtsrat von den Vertreter von HAM International überstimmt. Zwei mal eine halbe Million floss dann in den Kader. Der nicht wirklich so performt, wie man es erwarten sollte. Rücklage, zum Beispiel für die Verpflichtung eines Trainers, wurden dabei nicht gemacht. Die Löwen gingen wieder mal All-In. Und auch für die kommende Saison wurde nicht vorausgedacht. Schon jetzt ist klar: Hasan Ismaik muss im Frühjahr eine Millionensumme in die abgebrannte Profifußball KGaA pumpen. Eine Summe zwischen 2 und 3 Millionen. Das Geld muss auch wirklich auf ein Konto, das seitens des Deutschen Fußball-Bundes anerkannt wird, fließen. Nur eine Zusicherung reicht also nicht. Ansonsten gibt es keine Lizenz für die nächste Saison. Zahlt Ismaik nicht, dann sieht man sich in der Regionalliga wieder. Durchaus möglich, dass der jordanisch-palästinensische Geschäftsmann sich nun ärgert, dass man nicht auf den e.V. gehört hat und das Morgalla-Geld beiseite gelegt hat.

Man muss also gar nicht sportlich absteigen um dort unten zu landen und wieder über die Dörfer zu tingeln. Was die große Frage aufwirft, die wir von Anfang an gestellt hatten. Was bringt diese Übergangssaison, von der Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer und Vertreter von HAM International immer wieder sprechen? Zumindest sehr wenig, wenn man in der Regionalliga landet. Immerhin ist man dort zwar nicht schuldenfrei, kann sich aber den Kader ohne Finanzspritzen von außen leisten. Ein schwacher Trost für die Fans.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
187 Kommentare
Neueste
Älteste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen