Der TSV 1860 München spricht von einem nachhaltigen Finanzpaket. Konkret wird man allerdings nicht. Das sorgt für Verwunderung. Die Süddeutsche Zeitung bringt scheinbar etwas Licht in die Dunkelheit und in die fehlende Transparenz.
Es seien in der vergangenen Woche externe Wirtschaftsprüfer im Haus des TSV 1860 München gewesen, so die überregionale Zeitung. Man habe verschiedene Szenarien durchgespielt, wie sich die Pandemie, je nach Schwere ihres Verlauf auf die Löwen auswirken könnten. Im schlimmstmöglichen Fall kommt eine Saison ohne Zuschauer und damit gravierenden Einbußen bei den Tickets und dem Sponsoring. Rund 6 Millionen würden bei diesem Worst-Case-Szenario dem TSV fehlen. Die Wirtschaftsprüfer forderten deshalb Sicherheiten.
Diese Sicherheiten kommen nun von Hasan Ismaik als Darlehen. Geld fließt dabei erst mal keines. Es ist also weniger ein Finanzpaket als vielmehr ein Notfallplan für den Ernstfall. Laut der Süddeutschen Zeitung kann die Geschäftsführung im Worst-Case-Szenario auf mögliche benötigte Summen zurückgreifen. Dabei können die Darlehen auch in Teilbeträgen ausgezahlt werden.
Die Darlehen von Gesellschafter und Kreditgeber Ismaik sind mit Rangrücktritt versehen. Zudem ist vorgesehen, sie in Genussscheine zu wandeln. Nur somit ist gewährleistet, dass die Schulden nicht die Eigenkapitalquote der KGaA verschlechtern.
Hätte man die Einigung nicht erzielt, wäre die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA wahrscheinlich ohne positive Fortführungsprognose gewesen.
Den Artikel der Süddeutschen Zeitung zu diesem Thema findet Ihr hier: Gestatten, Pfeifer