Die erste Hürde in der Pokalwoche ist erfolgreich geschafft. Die Löwen gewinnen das Toto-Pokal-Spiel gegen den kämpferischen VfR Neuburg verdient mit 4:0. Doch lange feiern und ausruhen ist nicht drin. Nun steht die erste DFB-Pokal-Hauptrunde vor der Brust. Bereits am Sonntag, 13. August empfängt der TSV 1860 den FC Ingolstadt zu Hause im Grünwalder Stadion.
Anpfiff ist um 15:30 Uhr.
Für die Teilnahme in der ersten Runde erhält nach unserer Recherche jeder Verein 140.000 Euro. Ab dann verdoppeln sich die Prämien quasi mit jeder Runde.
In der zweiten Pokal-Runde gibt es für die Teilnahme bereits 268.000 Euro.
Zusätzlich zu den DFB-Prämien erhalten diejenigen Vereine, deren Partien live in der ARD übertragen werden, weitere Gelder. Und schließlich gibt es natürlich auch noch die Zuschauereinnahmen, die sich Heim- und Gastverein nach Abzug einer DFB-Gebühr teilen.
Unnötig zu erwähnen, dass rein aus finanzieller Sicht dieses Pokalspiel und ein Weiterkommen für den TSV 1860 wichtig ist. Für Vereine in den Amateurligen ist das nicht nur eine Prestige-Frage.
Der Gegner im Tief
In der 2. Bundesliga sieht es für den Absteiger Ingolstadt nicht gut aus. Die Schanzer haben einen perfekten Fehlstart hingelegt. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Das kann schon mal passieren, doch WIE macht den Unterschied.
Als Favorit wird Ingolstadt in der 2. Liga gehandelt. Das Team mit dem besten Kader, hieß es. Doch derzeit fehlt es an allem. Kein Elan, kein Kampf- oder Teamgeist, keine Aggressivität, schlechte Standards, individuelle Patzer – einfach schlechte Mannschaftsleistung. Trotz guter Verstärkung.
Nun ist der TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Maik Walpurgis gefragt auch in Bezug auf die allgemeine Stimmung, denn es werden schon Stimmen laut, dass zwischen der Mannschaft und dem Trainerstab die ersten Risse entstanden sind.
Es erinnert alles ein wenig an den TSV 1860 der letzten Saison. TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... verfügt über gute Einzelspieler, die Positionen sind doppelt besetzt, doch die richtige Mischung ist noch nicht gefunden. Es wird auf namhafte Spieler gesetzt, die teilweise an falscher Position spielen und überfordert wirken, die Spielwilligen bekommen keine Chance und sind gefrustet und das 3-5-2-Spielsystem verwirrt eher, so dass die Abläufe noch nicht funktionieren.
Chancenvergleich
Wenn man die reinen Zahlen betrachtet, kann es nur einen Favoriten geben und der heißt in dieser Partie nicht 1860.
Die Schanzer haben das teuerste Team der 2. Liga. Der Marktwert des Kaders wird auf 26,8 Millionen geschätzt. Dagegen sind die Löwen gerade mal 2,6 Millionen wert. Weitere Verpflichtungen stehen noch an. Neben dem japanischen Flügelflitzer Takahiro Sekine soll auch Ex-Nationalspieler Christian Träsch vom VfL Wolfsburg kommen.
FCI hat fünf A-Nationalspieler in seinen Reihen. Die Löwen? Keinen.
Aber etwas haben die Schanzer nicht. Sie haben nicht diese hungrige, kämpferische und eingeschworene Mannschaft, die 1860 hat. Sie haben nicht den perfekten TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ..., den 1860 hat und sie haben sicherlich nicht diese wahnsinnigen Fans.
Es wird keine einfache Partie für die Löwen. Denn auch wenn die Schanzer ihren Weg und ihre Stärke noch nicht gefunden haben, sind sie dennoch Profis. Auch im Hinblick darauf, dass die Löwen bereits viele Spiele unter fast unmenschlichen Bedingungen absolvieren mussten, wird es nicht einfach. Oder die Tatsache, dass Kindsvater wegen Verletzung nicht antreten kann und einige weitere Spieler kleinere Blessuren erlitten haben, ist nicht von Vorteil.
Dennoch darf diesmal der FC Ingolstadt seinen Gegner nicht unterschätzen, denn die Löwen spielen zu Hause und werden von ihren Fans lauthals unterstützt und gepuscht. So viel ist sicher. Der Druck liegt eher bei den Schanzern, die ihrer Favoritenrolle gerecht werden müssen.
Wir hoffen, dass Timo Gebhart und Sascha Mölders bis Sonntag wieder einsatzfähig sind, denn ihre Erfahrung und Führungsqualitäten sind wichtig für die junge Mannschaft.
Francisco Copado sagte einst vor dem Pokalspiel seiner SpVgg Unterhaching in Dortmund:
“Wir haben keine Chance, aber die Chance, die wir haben, müssen wir nutzen, damit wir eine Chance haben.”
Wir sagen: “Die Löwen haben eine Chance und sie werden alles dafür tun, um diese zu nutzen.”