Hasan Ismaik stand dem BR Rede und Antwort. Am heutigen Morgen wurde der zweite Teil des Interviews veröffentlicht. Mit einem Appell an PRO1860 und die Ultras bittet er diese, den Verein zu verlassen.
50+1
Man muss die Regelung akzeptieren, weil es sie momentan gibt. Die Auslegung dieser Regelung sei jedoch schädigend, meint Ismaik. Eine Klage sei ihm verwehrt, weil der Verein mitspielen müsste. „Die Klage kann nur zugelassen werden, wenn der Mutterverein zustimmt. Dies liegt leider nicht in meiner Hand.“
Mögliche Insolvenz
Die Insolvenz sei seitens PRO1860 ein Schreckgespenst, um die Fans zu verängstigen und zu verunsichern, sowie die Mannschaft zu schwächen und zu demoralisieren. „Eine Insolvenz kann nur passieren, wenn ich 1860 nicht mehr unterstütze, wenn ich meine Hilfe entziehe und das wird nicht der Fall sein“, sagt Ismaik.
Botschaft an PRO1860 und Ultras
Eine klare Botschaft schickt er an PRO1860 und auch die Ultras. Er fordert sie auf, den Verein zu verlassen. „Die Argumentation für euren Kurs beruht immer auf der Grundlage der Wahrung der Tradition, der Schutz dieser Tradition. Wenn euch wirklich was an dieser Tradition gelegen ist, dann lasst es sein, verlasst den Verein, weil eines versichere ich euch: Eines Tages wird der Tag kommen, wo ihr das Ruder nicht mehr in der Hand habt … nur dass bis dahin der großartige Verein TSV 1860 München enormen Schaden genommen hat.“
Ismaik lädt PRO1860 ein, mit ihm zu sprechen und sich mit ihm auszutauschen. „Sie werden der Einladung nicht folgen, weil sie sich immer gerne im Verborgenen aufhalten … aber da zeigt sich, dass diejenigen, die sich nur im Verborgenen aufhalten, einfach keinen Mut haben.“
Grünwalder Stadion
1860 braucht ein eigenes Stadion. Mit einem Potential von 50 – 60.000 Zuschauer. Er könne die Leidenschaft für das Grünwalder Stadion verstehen, aber ein Umbau sei sinnlos. Wenn man es nicht hinbekommt, ein eigenes Stadion zu bekommen, dann gäbe es keine Lösung für 1860.
Das Interview findet Ihr hier: https://www.br.de/nachrichten/sport/loewen-investor-ismaik-mit-mir-wird-es-keine-insolvenz-geben,Rh8CUCu