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Der nächste Gegner im Visier – SV Meppen

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Am morgigen Samstag spielt der TSV 1860 München auswärts gegen den SV Meppen. Es ist für die Löwen der Auftakt für die Saison 2020/21 in der Dritten Liga. Wir blicken auf den kommenden Gegner.

Am heutigen Freitag wird die Drittliga-Saison 2020/21 mit der Partie 1. FC Kaiserslautern gegen den Absteiger Dynamo Dresden auf dem Betzenberg eröffnet. Der TSV 1860 München trifft einen Tag später auf den SV Meppen (Anpfiff 14:00 Uhr).

Meppen

Ausgangslage der Löwen

Eine fast schon historische Partie im fernen Emsland. Aufgrund der Analyse von Cheftrainer Michael Köllner war die leichte Schwächephase im Endspurt der abgelaufenen Saison mit den schwierigen Trainingsbedingungen während der Corona-Pandemie zu erklären. In der Vorbereitung auf den Re-Start durfte anfangs nur in Fünfer-Gruppen trainiert werden. Das tat laut Köllner dem Mannschaftsgefüge nicht wirklich gut. Mit einem eingeschworenen Haufen wäre mehr drin gewesen. Abgehakt. Die neue Saison steht vor der Tür. Die Erste, in der Michael Köllner von Anfang an in die Kaderplanung mit eingebunden war und der Trainer genug Zeit zur sportlichen Vorbereitung hatte. Wie gut die Saat des Trainers bereits aufgegangen ist, haben die Pokal-Spiele gegen Würzburg und Eintracht Frankfurt eindrucksvoll gezeigt. Mit den beiden Neuzugängen im Sturm Martin Pusic und Tim Linsbichler scheint der Kader für die neue Saison nun zu stehen. Im Gegensatz zu Beginn der vergangenen Spielzeit, darf sich der Löwenfan auf die anstehende Saison freuen. Erwartungen, dass diese einen positiven Verlauf nehmen könnte, sind da. Und diese Erwartungen sind berechtigt. Nie war die Stimmung im Umfeld des TSV 1860 München so harmonisch und positiv wie heute.

Der SV Meppen

Mit dem SV Meppen erwartet die Löwen am Samstag in der Ferne kein Unbekannter. In den vergangenen zwei Spielzeiten der Dritten Liga schenkten sich beide Teams wenig. Die Partien waren immer ausgeglichen und umkämpft. In der Saison 2018/19 wechselten sich beide Mannschaften mit einem 1:0 ab. In der darauffolgenden Saison teilte man sich jeweils die Punkte (0:0; 1:1). Auf der Abschlusstabelle 2019/20 lagen die Löwen ebenfalls Kopf an Kopf mit dem SV Meppen auf den Plätzen sieben und acht. Für die neue Saison holten sich die Emsländer mit dem ehemaligen Nationalspieler Torsten Frings einen neuen Besen an die Seitenlinie. Wie gut er kehren kann, wird der neue Trainer sicherlich bereits im Auftaktspiel gegen die Löwen beweisen wollen. Dabei gilt es für die Meppener, die verlorene Durchschlagskraft der vergangenen Saison zu kompensieren. Mit Denis Undav (17 Tore/13 Vorlagen) mussten die Emsländer einen der Topscorer der Liga ziehen lassen. Den Mittelstürmer zog es in der Wechselperiode in die zweite Belgische Liga zu Saint Gilloise. Mit dem Außenstürmer Marius Kleinsorge, heute Abend bei den roten Teufeln auf dem Betzenberg zu sehen, haben weitere 13 Scorerpunkte den Club verlassen. Das Vakuum in der Offensive sollen Dejan Bozic (Mittelstürmer) und Christoph Hemlein (Rechtsaußen) kompensieren. Sowohl dem ehemaligen Lauterer Christoph Hemlein (29) als auch Dejan Bozic (27) vom Absteiger aus Chemnitz ist die Dritte Liga bekannt. Die Fußstapfen eines Denis Undav muten für den im Profifußball kaum erfahrenen Bozic aber eher überdimensioniert an. Für die Chemnitzer traf er in der abgelaufenen Abstiegssaison aber immerhin fünfmal ins Schwarze. Auch aus den Testspielen des SV Meppen lässt sich wenig über das aktuelle Leistungspotenzial der Frings-Truppe ableiten (0:5 gegen den VfL Osnabrück; 0:0 gegen Sonderjeske Fodbold/2. Dänische Liga; 1:2 gegen St. Pauli; 7:3 gegen den FC Schüttorf/Landesliga).

Alles in allem dürften die Emsländer den bereits gut aufgelegten Löwen keine Angst machen. 500 zugelassene Zuschauer werden auf den Rängen ein ungewohntes aber sicherlich kein beeindruckendes Bild abgeben. Michael Köllner hatte in den vergangenen Tagen genügend Zeit, seine Mannschaft auf die anstehende Herausforderung in der Fremde einzustellen. In der zu erwartenden Anfangsformation der Löwen dürfte es zudem nur wenige Fragezeichen geben. Die Abwehrreihe mit Marius Willsch über Rechts, Philipp Steinhart über Links, der erfahrenen Neuverpflichtung Stephan Salger und dem umfunktionierten Quirin Moll in der Innenverteidigung dürften ebenso gesetzt sein, wie das Eigengewächs Marco Hiller auf der Linie. Lediglich auf der Position der Doppelsechs darf mit Spannung erwartet werden, wer von den drei möglichen Kandidaten Dennis Erdmann, Daniel Wein und Dennis Dressel von Beginn an auf dem Rasen stehen wird. Ein weiteres Fragezeichen könnte sich im Mittelfeld ergeben. Neben dem bereits gut integrierten Erik Tallig drängt auch Neuzugang Richard Neudecker in die Startelf. Im Sturm, der gegen die Eintracht aus Frankfurt durch Stefan Lex, Sascha Mölders und Fabian Greilinger gestellt wurde, könnte es ebenfalls zu einem Wechsel kommen. Ob dabei allerdings die beiden Neuzugänge Tim Linsbichler und Martin Pusic bereits eine Rolle spielen, ist eher fraglich. Ein Johann „Hans“ Djayo darf jedoch als Alternative in der Offensive gehandelt werden. Das 19-jährige Eigengewächs konnte in der Vorbereitung durchaus mit Kampfgeist und Löwenherz gefallen. Letztendlich ist die Vorhersage der Anfangsformation der Löwen vor einem Spiel nichts anderes als der berühmte Blick in die Glaskugel. Wir wissen nicht, wie die einzelnen Spieler unter der Woche trainiert haben, wer gesundheitlich vielleicht nicht ganz auf der Höhe ist. Es macht aber Freude darüber zu spekulieren. Insoweit fordern wir Euch gerne auf, Euch an dieser Spekulation zu beteiligen.

So könnte die Aufstellung der Löwen am Samstag aussehen.

Die Vorfreude ist groß und ein Auftakterfolg immer Antrieb für einen positiven Saisonverlauf. Löwen, macht da weiter, wo Ihr gegen Frankfurt aufgehört habt. Es war eine Freude zu sehen, wie Ihr Euch im Spielaufbau durchs Mittelfeld kombiniert und die Räume bei Ballbesitz des Gegners eng gehalten habt. Wie Ihr immer wieder aggressiv und bedingungslos den Gegner angelaufen seid und Eure Chancen in der Offensive gesucht habt. Holt Euch die Punkte im Emsland und in den folgenden Spielen. Wenn die Zeit gekommen ist, sind wir wieder da und tragen Euch mit unseren Gesängen und Schlachtrufen dahin, wo wir uns alle sehen. Auf geht’s Löwen, die Liga wartet auf uns.

Wen sollte Michael Köllner Eurer Meinung nach am Samstag von Beginn an auf den Rasen schicken?


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