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Der nächste Gegner im Visier: Hallescher FC

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Am kommenden Spieltag geht es zum Auswärtsspiel nach Sachsen-Anhalt ins schöne Halle an der Saale. Und bevor wir jetzt mit irgendwelchen statistischen Daten um die Ecke kommen, fangen wir doch dieses Mal mit den wirklich wichtigen Informationen an. Die Stadionwurst kostet gerade einmal 2,50 € und 0,4 l Gerstensaft sind für 2,60 € zu haben. Bei diesen Preisen lohnt es sich doch alle mal für unsere Fans, in den 435 Kilometer entfernten Erdgas Sportpark an der Kantstraße 2 in 06110 Halle zu pilgern. Und wen interessiert an dieser Stelle schon, dass Halles Zentrum von vielen historischen Fachwerkbauten geprägt wirdund Geburtsstadt des berühmten Komponisten Karl-Friedrich Händel ist?

Moderne Spielstätte

Es geht um nichts anderes als Fußball. Am kommenden Samstag kämpfen unsere Löwen wieder um drei Punkte. Ort des Geschehens ist dieses Mal der 15.057 Zuschauer fassende Erdgas Sportpark in Halle an der Saale. Ein modernes, zweitligataugliches, komplett überdachtes Stadion in zentraler Lage. Eigentümer dieses Schmuckkästchens, in dem neben dem Fußball auch andere Events möglich sind, ist die Stadt Halle (Saale).

Erdgas Sportpark

Der Hallesche FC hat seine Hausaufgaben gemacht

Gastgeber ist der Hallesche FC, einmaliger DDR-Meister und zweimaliger DDR-Pokalsieger. Die Saale-Städter befinden sich derzeit auf Rang 4 der Drittliga-Tabelle mit 56 Punkten auf dem Konto und einem Torverhältnis von 38:29. Seit 2012 gehört der Hallesche FC der dritthöchsten Spielklasse an, in der es bisher nur zu Mittelfeld-Plätzen in der Abschlusstabelle gereicht hat. Diese Saison scheint alles anders zu sein. Seit der Rückrunde haben sich die Rot-Weißen auf dem zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigten Platz 4 der Tabelle eingenistet. Ganze sechs Mal stand man in dieser Zeit bereits auf dem Relegationsplatz und ist aktuell lediglich drei Punkte vom direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga entfernt. Der Blick geht also nach oben und in die Zukunft. Die Lizenz für die 3. Liga wurde Anfang dieser Woche ohne Auflagen genehmigt und der erste Neuzugang für die neue Saison ist bereits getätigt. Der Hallesche FC steht demnach sportlich und wirtschaftlich auf gesunden Füßen. Die Hausaufgaben sind gemacht.

Sportlicher Erfolg durch Überzeugung

Dass es in dieser Spielzeit sportlich so gut läuft, hätten Anfang der Spielzeit die Wenigsten gedacht. Grund hierfür dürfte in erster Linie der Verpflichtung von Torsten Ziegner als Cheftrainer der Rot-Weißen zuzusprechen sein. Aus einem Kader von 23 Spielern – im Übrigen dem kleinsten der Liga – mit einem Durchschnittsalter von 24,9 Jahren, formte Torsten Ziegner eine ausgeglichene Einheit. Mit Überzeugung scheint seine Mannschaft den Leitspruch des Vereins “nur Zusammen” an jedem einzelnen Spieltag auf dem grünen Rasen umzusetzen. Und genau dort liegt ja bekanntlich die Wahrheit. Aus einer kompakten Defensive heraus und durch geschicktes Verschieben im Kollektiv machen es die Saale-Städter jedem Gegner schwer, überhaupt zu Tormöglichkeiten zu kommen. 16 Saisonspiele, bei denen die “Null” stand, sprechen eine deutliche Sprache.

Effektivität statt Schönspielerei

Nach einem echten Torjäger sucht man in den Reihen der Sachsen-Anhalter derzeit vergebens. Lediglich Mathias Fetsch (8 Tore) und Bentley Baxter Bahn (7 Tore) machen in der Scorer-Liste auf sich aufmerksam. Mathias Fetsch steht aufgrund eines Kapselrisses im Sprunggelenk allerdings nicht zur Verfügung. Ein Vorteil? Darauf sollten wir uns lieber nicht verlassen. Die bisher 38 erzielten Treffer wurden von insgesamt zehn verschiedenen Spielern erzielt. Das Lieblingsergebnis von Halle ist ein mageres aber effektives 1:0, welches man in dieser Spielzeit bereits sechsmal erzielen konnte. Die Mittel sind dabei oft sehr einfach. Aus einem kompakten Abwehrverbund überbrückt man das Mittelfeld oft mit langen Bällen. Durch geschicktes Nachrücken im Kollektiv wird sofort Druck auf den Gegner ausgeübt, um den zweiten Ball zu erobern. Der Weg zum Tor ist dann nicht mehr weit. Und wenn es einmal im gegnerischen Kasten geklingelt hat, wird es schwer, gegen die kompakten Saale-Städter Räume zu finden, um selbst ein Tor zu erzielen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Es wird schwer für unsere Jungs. Und Trainer Bierofka wird sich genau überlegen müssen, mit welchem Matchplan er diesen Gegner knacken will. Viele trauen unseren Löwen nach den zuletzt gezeigten Leistungen wenig bis gar nichts zu. Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt. Wer in Wiesbaden gewonnen hat, der kann das auch in Halle. Glaubt an euch! Laufen und kämpfen bis zum Umfallen, dann akzeptiert der leidenschaftliche Fan jedes Ergebnis.

Ganz nach Halleschem-Motto “nur Zusammen”.

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