Unser nächster Auswärtsgegner wurde eigentlich schon am 28. August 1912 unter dem Vereinsnamen Planitzer SC gegründet. In seiner ereignisreichen über hundertjährigen Vereinsgeschichte erfolgten ganze sieben Namensumbenennungen. SG Planitz, ZSG Horch Zwickau, BSG Motor Zwickau, BSG Sachsenring Zwickau sind nur einige davon. Neben zwei Insolvenzen konnte man aber auch Erfolge feiern, wie die DDR-Meisterschaft (1x) und den DDR-Pokal (3x). Seit dem 1. Januar 1990 kennt man unseren Gegner unter dem Namen FSV Zwickau e.V.. Aufgrund der drei großen weißen Vögel im Vereinswappen werden die Spieler auch Schwäne genannt.
Alle(s) für Zwickau – Volle Hütte gegen Sechzig
Ob wir in der Lage sein werden, den Schwänen auf dem grünen Rasen die Flügel zu stutzen, wird sich zeigen. Mal abgesehen von der aktuellen Verfassung unserer großen Liebe, wird uns am Samstag um 14:00 Uhr im Stadion Zwickau wieder mal ein Gegner mit breiter Brust gegenüber stehen. Mit Platz 6 auf der Heimtabelle kann man durchaus von einer heimstarken Mannschaft sprechen. Kopf des Teams aus Sachsen ist der Kapitän Timo Wachsmuth (32). Wie wichtig er für Mannschaft und Verein ist, zeigt die aktuelle Entscheidung der Vereinsoberen, Wachsmuth ab der kommenden Saison vom Spieler zum Sportdirektor des FSV umzufunktionieren.
Mit Ronny König steht ein weiterer Routinier in den Reihen der Schwäne. Der Sturmtank ist mit seinen 35 Jahren immer noch gefährlich und effektiv, was 8 Saisontore und 6 Vorlagen deutlich zeigen. Unterstützung an vorderster Front erhält König derzeit von dem erst 21-jährigen Lion Lauberbach. Selbst hat der Nachwuchsspieler erst dreimal ins Rechteck getroffen, zwei Tore erzielte er allerdings in den vergangenen 3 Spielen. Der Junge scheint derzeit immer besser in Form zu kommen.
Als weitere Stützen im Team sind René Lange, der nach seiner Gelbsperre in Meppen TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr Joe Enogh wieder zur Verfügung steht, Davy Frick (4 Tore) und Nils Miatke (7 Vorlagen) zu nennen. Das Erfolgsrezept der Sachsen ist der Zusammenhalt, die mannschaftliche Geschlossenheit, Kampf und Leidenschaft. Genau die richtigen Attribute, um in dieser Liga auch mit bescheidenen Mitteln bestehen zu können. So wirbt der FSV derzeit auch auf seiner Homepage mit dem Slogan „Alle(s) für Zwickau – volle Hütte gegen Sechzig“.
Fußballtempel auf ehemaliger Plattenbausiedlung
Und auf diese 10.134 Zuschauer fassende Hütte könnt Ihr Euch in der Tat freuen. Für 21 Millionen hat die Stadt Zwickau dem FSV eine neue Heimspielstätte auf dem Areal einer ehemaligen Plattenbausiedlung errichten lassen. Die 2016 fertig gestellte Sportstätte ist ein reines Fußballstadion, welche in dieser Saison im Schnitt von 5.042 Zuschauern besucht wurde. In der Planung des städtischen Stadions wurde eine später mögliche Kapazitätserweiterung bereits berücksichtigt. Das soll nur mal so erwähnt sein. Man weiß ja nie, vielleicht ließt ja ein Mitglied des Münchner Stadtrates mit.

Abstiegskampf ist kein Rechenspiel
Die Dritte Liga befindet sich auf der Zielgeraden. Drei Spiele gilt es noch zu bestreiten. Ganze neun Punkte können noch errungen werden. Derzeit liegen noch vier Punkte zwischen dem TSV 1860 München und dem ersten Abstiegsrang Platz 17, auf dem aktuell Sonnenhof Großaspach mit 39 Punkten steht. Sollte doch für unsere Mannschaft kein Problem darstellen, die Liga zu halten. Doch Vorsicht. Gemessen an den Mitkonkurrenten gegen den Abstieg, dürften wir mit Abstand die schlechtesten Karten haben. Dabei geht es gar nicht um die Punkte und das Torverhältnis. Abstiegskampf ist kein Rechenspiel. Hier geht es um mentale Stärke. Was hilft es noch so fit zu sein, wenn du deine PS nicht auf den grünen Rasen bekommst, weil der Kopf nicht frei ist?
Alle hinter uns platzierten Mannschaften haben im Gegensatz zu uns in den letzten vier Ligaspielen gepunktet. Der FC Carl Zeiss Jena, unser Gegner am letzten Spieltag, konnte sogar alle vier Spiele für sich entscheiden. Zwickau deren drei. Alle haben den Kampf um den Ligaverbleib angenommen. Wir auch? Vier verlorene Spiele hintereinander – ohne eigenes Tor. Zudem der unerklärliche Auftritt unter der Woche im Toto-Pokal bei der Viktoria in Aschaffenburg. Mental dürfte die Mannschaft von Daniel Bierofka derzeit einem Trümmerhaufen gleichen. Der Ausfall von Stefan LexStefan ist am 27. November 1989 in Erding geboren. Der im&nb... Mehr ist dabei doppelt bitter. Als Fan kann man nur darauf vertrauen, dass unsere sportliche Leitung die richtigen Worte findet, die richtigen Entscheidungen trifft und die Mannschaft zu alter mentaler Stärke führt. Diesen Vertrauensbonus hat unser Trainer immer noch verdient. Er war da, als sich in einer der schwärzesten Stunden in der Historie unseres geliebten Vereins vom PräsidentenÜbersicht über alle Präsidenten des TSV München von 1860... Mehr, über Trainer und Spieler alle verabschiedet haben.
Denkt an das Relegationsspiel zu Hause gegen Saarbrücken. 0:2, wir waren tot. Und doch sind wir zurückgekommen und aufgestiegen. Mach´s noch einmal Biero. Auf geht´s nach Zwickau. Lasst uns die Hütte voll machen und endlich wieder punkten.