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Der nächste Gegner im Visier – FC Viktoria Köln

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Auch am kommenden 14. Spieltag kommt die Dritte Liga nicht ohne eine Corona-bedingte Spielverlegung aus. Leidtragende sind dieses Mal die Vereine aus Zwickau und der Seitenstraße. Der TSV 1860 München macht sich wieder auf die Reise. Am Samstag (Anpfiff: 14:00 Uhr) werden die Löwen im Stadion am Höhenberg von der Kölner Viktoria empfangen. Die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev hat die vorangegangene Saison als Vorjahresaufsteiger auf dem respektablen 12. Rang abgeschlossen. In der aktuellen Spielzeit rangiert Viktoria Köln auf dem 10. Platz. Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Viktoria in der dritthöchsten Liga etabliert hat.

In der Breite verstärkt

Zu Beginn der Saison haben sich die Rheinländer in allen Mannschaftsteilen und in der Regel mit Spielern von höherklassigen Mannschaften verstärkt. Vom Nachbarn, dem 1. FC Köln, wurde der 30-jährige Marcel Risse von der Ersten in die Dritte Liga auf Leih-Basis gelotst. Der Bundesliga-erfahrene Spieler wurde bei Bayer Leverkusen ausgebildet und spielte u.a. bei Vereinen wie dem 1. FC Nürnberg und Mainz 05 in der höchsten deutschen Spielklasse. Bei der Viktoria soll er die rechte Außenbahn rauf und runter rennen. Nach längerer Verletzungspause scheint der Flügelspieler langsam in Tritt zu kommen und der Mannschaft die erhoffte Verstärkung zu sein. Für das defensive Mittelfeld wurde Jeremias Lorch vom Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden geholt. Auch der 25-Jährige verpasste die ersten Ligaspiele verletzungsbedingt. Aus Dresden kam mit René Klingenburg ein zentraler Mittelfeldspieler. Aufgrund eines positiven Corona-Tests musste der 26-Jährige für vier Spiele pausieren. Am vergangenen Spieltag beim 0:2 gegen Halle durfte Klingenburg zumindest für 18 Minuten wieder auf den grünen Rasen zurück. Für die linke Außenbahn wurde Lucas Cueto vom Absteiger Preußen Münster verpflichtet. Der 24-jährige Kölner spielte während seiner Ausbildung zum Profifußballer unter anderem in Leverkusen, bei West Ham, dem Bonner SC und dem 1. FC Köln. Über St. Gallen und die Preußen ist der reisefreudige Spieler wieder in seiner Heimatstadt gelandet. Auf der linken Außenbahn scheint der Deutsch-Spanier gesetzt zu sein. Seine bisherige Bilanz mit 3 Toren und einer Vorlage kann sich durchaus sehen lassen. Ebenfalls sehen lassen kann sich auch Timmy Thiele. Der Neuzugang vom Liga-Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern hat die gleiche Anzahl an Toren erzielt und bereits zweimal zum Torerfolg aufgelegt. Während der 90 Minuten war der Mittelstürmer bis dato in jedem Liga-Spiel auf dem Platz zu finden. In der letzten Partie schickte ihn Trainer Dotchev lediglich in den letzten 11 Minuten auf den Platz. Abgerundet wird die Einkaufstour zu Beginn der Saison mit einem neuen Mann zwischen den Pfosten. Der 31-jährige Sebastian Mielitz kommt aus der dänischen Superliga und stand auch schon bei Werder Bremen und dem SC Freiburg in der 1. Bundesliga zwischen den Pfosten.

Alter schützt vor Toren nicht

Protagonisten des Spiels der Viktoria sind aber weiterhin, genauso wie im vergangenen Jahr, Albert Bunjako (Mittelstürmer) und Kapitän Mike Wunderlich. Der bereits 37 Jahre alte Kosovare Bunjaku schoss in der abgelaufenen Saison 20 Tore und war damit maßgeblich auch am respektablen Abschneiden der Viktoria verantwortlich. Auch in der laufenden Saison beweist er Treffsicherheit trotz des für einen Fußballer fortgeschrittenen Alters. Dreimal gelang ihm der Schuss ins Glück. Vergleicht man allerdings seine Spielzeiten mit der vergangenen Saison, sieht der bisherige Verlauf nach einem Altersteilzeit-Modell aus. Erst dreimal durfte der Stürmer über die volle Distanz gehen. Am vergangenen Spieltag verzichtete Trainer Pavel Dotchev gänzlich auf die Dienste des Altstars aus vergangenen Bundesligatagen beim 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern. Hinter den Spitzen treibt Mike Wunderlich sein Unwesen. Der Kölner Jung’ zeichnete sich in der vergangenen Spielzeit für 17 Torerfolge und 10 Vorlagen verantwortlich. In den bisherigen Spielen der aktuellen Saison, von denen er zwei verletzungsbedingt verpasst hat, traf er bereits viermal und legte zweimal zum Torerfolg auf. Neben zwei Schüssen mit seinem besseren rechten Fuß verwandelte er auch zwei direkte Freistöße, einer davon vom Elfmeterpunkt aus.

Beide Mannschaften sehnen sich nach einem Dreier

Pavel Dotchev schickt seine Mannen vorzugsweise mit einem 4-2-3-1 auf das Feld. Seit sieben Spieltagen scheint aber der sprichwörtliche Wurm im Spiel der Kölner zu sein. Vier Niederlagen, zwei Unentschieden und nur ein Erfolg gegen derzeit schwächelnde Zebras sprechen da eine deutliche Sprache. So viel besser sieht die Bilanz der Münchner Löwen in dem gleichen Zeitraum aber auch nicht aus. Lediglich zwei Siege, drei Unentschieden aber auch zwei Niederlagen kann die Mannschaft von Michael Köllner in den letzten sieben Spielen vorweisen. Beide Mannschaften konnten seit den letzten vier Partien nicht mehr gewinnen. Die Zeichen stehen insoweit auf eine Punkteteilung. Mit Blick auf die Tabelle werden sich beide Trainer aber einen Dreier für das Kräftemessen am Samstag fest vorgenommen haben. Mit einem Sieg würde der Tabellen-Zehnte an den derzeit sechstplatzierten Löwen vorbeiziehen. Das gilt es zu vermeiden. Nach einem aufopferungsvollen Kampf und einer durchweg guten Leistung gegen den türkischen Nachbarn müssen die Löwen auch in Köln voll konzentriert und mit Biss zu Werke gehen. Dabei wird Michael Köllner wieder Umstellungen in der Mannschaft vornehmen. Auf der Position von Dennis Dressel ist eine Rotation wegen dessen Rot-Sperre (zwei Spiele) indes sicher. Fabian Greillinger wird sich nach einer auffallend guten Leistung gegen Türkgücü sicherlich Hoffnung auf einen Startelf-Einsatz machen. Wie schätzt Ihr die Löwen für die Partie am Samstag ein? Auf wen sollte unser Trainer von Beginn an setzen? Welche Taktik ist die Richtige, um die Punkte mit nachhause nehmen zu können?

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