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Der nächste Gegner im Visier – F.C. Hansa Rostock

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Am kommenden Samstag ist der TSV 1860 München zu Gast im Ostseestadion beim F.C. Hansa Rostock. Geht man alleine nach den vergangenen Aufeinandertreffen in der Dritten Liga, wartet mit den Ostseekickern eine schwere Aufgabe auf die Löwen.

Die Saison 2020/21 ist noch jung. Aber bereits am vierten Spieltag gab es eine der Corona-Pandemie geschuldete Spielabsage. Aufgrund mehrerer positiv getesteter Spieler bei den Zebras konnte die Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Saarbrücken nicht stattfinden. Hinter dem Spiel am kommenden Sonntag gegen Halle steht bis dato ebenso noch ein großes Fragezeichen. Während sich die Fans derzeit in Diskussionen über die zugelassene Anzahl an Zuschauern nahezu aufreiben, könnte morgen schon über die jeweilige Spielansetzung spekuliert werden. Ein schauriges Szenario, an das der Fan nicht denken will. Aber wir müssen uns damit auseinandersetzen. Selbst die Durchführung der gesamten Spielzeit kann angesichts der weiterhin sich massiv ausbreitenden Pandemie schnell in Frage gestellt werden.

Hohe Klippen an der Ostsee

Morgen um 14:00 Uhr gilt es für unsere Löwen aber erstmal, der Hanse-Kogge den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wie schwer dieses Unterfangen ist, durfte auch Michael Köllner in seiner vergleichsweise kurzen Zeit bei den Münchner Löwen am eigenen Leibe spüren. Am 32. Spieltag der vergangenen Saison setzte es im Saisonendspurt eine empfindliche 0:1-Niederlage im hohen Norden. Die Löwen taten sich in der nahen Vergangenheit gegen diesen Gegner generell schwer. In vier Drittliga-Partien der vergangenen beiden Spielzeiten konnten die Weiß-Blauen gegen die Ostsee-Kicker nur ein mikriges Pünktchen ergattern. Auf die Löwen wartet daher eine raue Priese im Ostseestadion. Im Vergleich zum Kräftemessen aus der Vorsaison dürfte die Mannschaft um Cheftrainer Jens Härtel ein kaum verändertes Gesicht zeigen.

Viele bekannte Gesichter beim Gegner

Mit dem 1,88 Meter großen niederländischen Mittelstürmer John Verhoek steht weiterhin ein bekannter Torgarant (11 Treffer/4 Vorlagen in der Saison 2019/20) im Sturmzentrum der Rostocker. Aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlte der Sturmtank seit der 32. Minute des Auftaktspiels gegen die Zebras aus Duisburg. Am vergangenen Spieltag beim SC Verl stand der Niederländer aber schon wieder in der Startelf und konnte zumindest mit einer Torvorlage glänzen. In der Offensive der Rostocker setzt Trainer Jens Härtel auf Pascal Breier (Torschütze im Rückspiel der vergangenen Saison) und Maurice Litka. Der torgefährliche Linksfuß (bisher 1 Tor/eine Vorlage) ist zu Saisonbeginn vom Absteiger aus Münster an die Ostsee gekommen. Der ehemalige Löwe Korbinian Vollmann tut sich dagegen momentan etwas schwer in die Startelf zu kommen. Sein Einsatz von Beginn an ist eher fraglich. Im Mittelfeld der Rostocker geben Jan Löhmannsröben, ebenfalls aus Münster gekommen, und der vom HFC verpflichtete Bentley Baxter-Bahn den Ton an. Beide haben jeweils schon für ihren neuen Arbeitgeber ins Schwarze getroffen. Mit Nico Neidhart steht wiederum ein bekanntes Gesicht aus dem Rückspiel der vergangenen Saison auf der rechten Außenbahn der Hanseaten. Auf der linken Seite müssen sich die Rostocker allerdings etwas einfallen lassen. Lukas Scherff, ebenfalls in der vergangenen Saison auf dem Platz und bis dato gesetzt, laboriert an einer Muskelverletzung. Weitere bewährte Kräfte sind in der Abwehr der Ostsee-Kicker zu finden. Julian Riedel und Sven Sonnenberg dürfen sich in der Innenverteidigung wieder um Sascha Mölders und Stefan Lex kümmern. In der Abwehrreihe ebenfalls gesetzt war bisher Damian Roßbach, Neuzugang vom Karlsruher SC. Der 27-jährige Abwehrspieler flog im vergangenen Spiel gegen Verl allerdings mit Rot vom Platz. Trainer Jens Härtel wird sich überlegen müssen, wen er anstatt Roßbach in die Defensiv-Kette stellt. Im Tor steht mit Markus Kolke wiederum eine Stammkraft aus dem Kader der Vorsaison auf dem Platz.

Wer hat den richtigen Matchplan?

In Sachen Taktik sind von Jens Härtel eher keine Experimente zu erwarten. In einem kompakten 3-4-3 werden die Flügelspieler je nach Spielsituation und Ballbesitz auf der Außenbahn nach hinten oder nach vorne verschoben.

Das Ostseestadion beim Auswärtsspiel in der Saison 2019/20.

Im hohen Norden ist am morgigen Samstag mit einem kampfbetonten Abnutzungskampf zu rechnen, der sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielen wird. Die Löwen tun gut daran, den Kampf aufzunehmen und mit aller Entschlossenheit gegen den Ball zu arbeiten. Der Support der 7.500 anwesenden Zuschauer sollte die Löwen in ihrem Bestreben, das Spiel auf ihre Seite zu ziehen, dabei eher beflügeln. Man darf gespannt sein, ob Michael Köllner an der bisher bewährten 4-1-4-1-Formation festhält, oder ob er sich für die Ostseekicker etwas Besonders hat einfallen lassen. Die Niederlage aus der vergangenen Saison dürfte er jedenfalls noch gut in Erinnerung haben. Das Bestreben wird sein, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Mit welcher Truppe er dies zu bewerkstelligen versucht, darf wieder spekuliert werden.

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