Wie nimmt man Kindern die Angst vor dem Arztbesuch oder dem Krankenhaus? Das bundesweite Projekt Teddybärkrankenhaus hat da eine Idee – die kleinen Patienten begleiten ihre Kuscheltiere in die Klinik und lernen so die Abläufe kennen – von der Untersuchung bis zum OP sind sie dabei.
Der Verein spendet für das Projekt
Neben einer 500-Euro-Spende stellte der TSV München von 1860 e.V. dem Münchner Teddybärkrankenhaus noch viele 1860-Fanartikel zur Verfügung, die bei der Klinik-Sprechstunde für Kuscheltiere in München an die Kinder verschenkt wurden. Diese fand vom 4. bis zum 6. Juni 2018 im Pfarrsaal der Gemeinde Sankt Bonifaz in der Karlstraße 34 statt. Über 1.500 Kindergartenkinder verarzteten dort gemeinsam mit den ehrenamtlichen Organisatoren des Projekts, Medizinstudenten der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität, ihre mitgebrachten Teddybären, Stofftiere und Puppen.
Der e.V.-Verwaltungsrat Robert von BennigsenRobert wurde am 07.08.1955 geboren und ist von Beruf Industr... war es, der dies in die Wege leitete. Sein Sohn Carl, der in Österreich Medizin studiert, machte ihn auf dieses Projekt aufmerksam und auch der Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer war davon begeistert. „Carl hat mir davon erzählt. Ich fand es ein gutes Projekt zur Nachwuchsgewinnung“, so von Bennigsen.
Teddybärkrankenhaus nimmt Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern
Spielerisch konnten sich die Kinder mit dem Ablauf beim Arzt oder im Krankenhaus vertraut machen, während sie ihr krankes oder verletztes Kuscheltier durch das Procedere beim persönlichen Teddyarzt begleiteten: von der Aufnahme über das Warten im Wartezimmer bis zur Untersuchung, Diagnose und Behandlung. Ohne selbst Patient zu sein lernten sie dabei auch Röntgen und Operationen kennen und konnten beim Verband anlegen helfen. Ein Highlight des Besuchs im Teddybärkrankenhaus waren auch zwei Rettungswägen, die ehrenamtliche Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes den Kindern vorstellten. Die Zusammenarbeit mit Münchner Pharmazie- und Zahnmedizinstudierenden ermöglichte abschließend einen Besuch in der Apotheke sowie ein Routinecheck in der Zahnklinik.
Die Idee zum Teddybärenkrankenhaus stammt ursprünglich aus Schweden und findet als Initiative der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (BVMD) deutschlandweit an zahlreichen Universitäten statt.
Mehr Informationen über das Projekt und ggf. nächste Termine findet Ihr auf der Seite vom Teddybärenkrankenhaus.