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Das Personalkarussel von Türkgücü München: Berzel verlässt das Team nach nur einem Jahr

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“Der Verein hat eine Vision”, so Marco Kehl-Gómez, der von Rot-Weiss Essen zu Türkgücü wechselt. Die Vision wird vor allem durch ein sich permanent drehendes Personalkarussel geprägt. Während der Mittelstürmer Kehl-Gómez kommt, kann Aaron Berzel nach nur einem Jahr den Klub verlassen.

23 Neuzugänge und 21 Abgänge, das war die Bilanz von Türkgücü München in der vergangenen Saison. Eine Saison zuvor waren es sogar 25 Zugänge und 21 Abgänge. Und auch bei den Trainern zeigt der Klub wenig Konstanz. Alexander Schmidt hatte im Sommer 2020 von Reiner Maurer übernommen. Danach übernahm zuerst der Co-Trainer, dann kam Serdar Dayat. Lange durfte er allerdings auch nicht bleiben. Neun Spiele. Er soll Rückenprobleme gehabt haben, meint Türkgücü. Dayat dementiert gegenüber Sport1: “Mein Rücken wurde dabei jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen. Meinem Rücken geht es demzufolge immer noch gut. Jedoch braucht ein Trainer ein harmonisches Umfeld und die nötige Ruhe, um effektiv arbeiten zu können. Diese Voraussetzungen waren leider von Anfang an nicht vorhanden.”

Nicht eingerechnet: der Investor Hasan Kivran, der im Dezember erst groß angekündigt gegangen war und im Frühjahr wieder zu seinem Projekt zurückkam. Vermutlich mit einer neuen Vision.

Aaron Berzel, Türkgücü, (c) imago/foto2press

Aaron Berzel ist nicht mehr bei Türkgücü

Und wie sieht es heuer aus? Türkgücü muss noch kräftig nachbessern um das Personalkarussel in Bewegung zu halten. Aktuell sind lediglich 10 neue Spieler verpflichtet worden. Fünf Spieler gehen. Darunter auch Aaron Berzel. “München ist und bleibt blau”, so Berzel auf Instagram. Eine klare Ansage an seinen alten Arbeitgeber Türkgücü. Zu den Löwen zurück wird er aber wohl nicht kommen.

Serkan Sararer, Türkgücü (c) Imago/Passion2Press

Eine Personalie beschäftigt das Arbeitsgericht München

Noch keine Einigung gibt es im Fall Sercan Sararer. Der 31-jährige Offensivspieler möchte Türkgücü unbedingt verlassen. Am Freitag war sein Vertrag ein Thema vor dem Arbeitsgericht München. Türkgücü möchte Sararer unbedingt halten. Und um den Weggang zu verhindern, fordert man eine Ablösesumme von 300.000 Euro. Der Anwalt von Sararer macht ein Gegenangebot von gerade mal 10.000 Euro. Die Richterin des Arbeitsgerichtes hatte schnell den Eindruck, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch “meilenweit voneinander entfernt” seien. Bis zum 30.06 hat Türkgücü noch Zeit, sich mit dem torgefährlichen Sararer zu einigen. Ansonsten geht der Fall an die Kammer. Der Rechtsstreit könnte damit andauern.

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