Der TSV 1860 München hat die Chance in der kommenden Saison wieder um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu spielen. Ein Schlüsselrolle spielt dabei meiner Meinung nach vor allem eines: die Löwen müssen das etablierte Extrempolaritätsschema ad acta legen. Ein Kommentar.
Es ist ein Totschlag-Argument, das mir bereits der ehemalige GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... Michael ScharoldMichael Scharold war vom 09.01.2018 bis 30.06.2020 kaufmänn... um die Ohren schlug. Während dieblaue24dieblaue24 ist ein kommerzieller Blog mit News rund um den T... im Sinne von HAM International Berichterstattung betreibt, betreibt das Löwenmagazin Berichterstattung für den TSV München von 1860 e.V.. An Beispielen festmachen konnte er es nicht. Es sei vielmehr das, was er von anderen mitgeteilt bekommen habe.
Aus diesem Teufelskreis kommt man nicht so leicht raus. Es ist quasi das Giesinger Extrempolaritätsschema. Du bist entweder für die eine Seite oder für die andere Seite. Du bist entweder für das Olympiastadion oder für das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße. Du willst entweder auf jeden Fall Bundesliga erleben, oder bist froh mit Amateurfußball auf Giesings Höhen. Und so geht das weiter.
Diese Denkweise ist wohl der Hauptgrund, dass die Kräfte beim TSV 1860 München nicht gebündelt werden können. Es ist wie die Hufeisentheorie des politischen Extremismus, auf die ich an dem Punkt gar nicht eingehen möchte. Wer dazu mehr wissen will, findet im Internet zahlreiche Beiträge. Tatsache ist, dass die Einteilung in zwei extreme Lager den Löwen immens schadet. Weil sinnvolle Diskussionen häufig im Keim erstickt werden. Man bringt kaum mehr Argumente, sondern wirft sich gegenseitig vor, dem einen oder anderen Lager anzugehören. Dabei kommen gerade aus der breiten Mitte der Löwen durchaus sinnvolle Diskussionen zustande. Auch durchaus kritische. Im Löwenmagazin sind viele interessante Diskussionen. Beleidigungen und Beschimpfungen sind eher selten.
Natürlich kann man darüber diskutieren, ob man es nun schlimm findet, dass die TSV 1860 Merchandising GmbH ein Shirt des TSV München von 1860 e.V. kopiert. Ich persönlich finde es eine Frechheit. Das ist meine Meinung und die tue ich kund. Gegenargumente höre ich mir gerne an. Aber da kommen wir an den Punkt der Extrempolarität. In Frage wird gestellt, warum ich diese Thematik überhaupt aufgreife. Immerhin machen es andere Medien nicht. Will ich also, weil ich einem der extremen Lager angehöre, dem GeschäftsführerÜbersicht über alle Geschäftsführer (Kaufmännisch und S... der Merchandising eine auswischen? Nein. Überhaupt nicht. Darüber zu diskutieren, ob man das überhaupt als Fanmagazin thematisieren muss, führt an der eigentlichen, und meines Erachtens sehr wichtigen, Diskussion vorbei. Ist es in Ordnung, dass die Merchandising GmbH das Shirt kopiert? Und tatsächlich habe ich heute zumindest eine sehr entlarvende Antwort bekommen. “Nun ja, auch die andere Seite provoziert. Mit Schwenkfahnen gegen Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال... und mit Spruchbändern gegen Anthony PowerAnthony war von 23.11.2016 bis 31.03.2017 Geschäftsführer ....” Die Theorie: es ist eben das alte Ping-Pong-Spiel. Westkurve = e.V. und Reisinger.
Und da sind wir wieder beim Schema der Extrempolarität. Botschaften in der Westkurve sind keine vom e.V. in Auftrag gegebenen Sticheleien gegen HAM International. Nicht einmal annähernd. Das Lagerdenken funktioniert hier nicht. Fans in der Westkurve tun ihre Meinung kund. Und ja, die Theorie, das wären alles die Wähler von Robert ReisingerRobert Reisinger, geboren 15.01.1964 ist Präsident des TSV ... und deshalb wäre das dann eben doch das eine Lager, ist hanebüchen. Es ist die Meinung der Fans. Oder wenn man es sehr nüchtern betrachtet sehen möchte: die Meinung von Kunden. Und zwar beider Gesellschafter. Kunden der gemeinsamen Firma. Und solange es sich im rechtlichen Rahmen bewegt, kann da weder HAM International noch der TSV München von 1860 e.V. etwas dagegen tun.
Wobei das nicht richtig ist. HAM International kann sehr wohl etwas tun. Zumindest im Hinblick zum Beispiel auf das Spruchband “Anthony du Luftpumpe”. Nämlich das Hirn einschalten und eine derart völlig unnötige Aktion wie das Kopieren der Shirts des e.V. nicht mal im Ansatz in Erwägung ziehen. Und das sage ich mit einem gesunden Menschenverstand, nicht aus irgendeinem Lagerdenken heraus.
Wenn die kommende Saison erfolgreich werden soll, dann braucht man keine Lippenbekenntnisse wie toll man doch zusammenarbeitet. Sondern klare Zielsetzungen und gemeinsame Aussagen. Und keinen schmollenden Gesellschafter, der aus dem Extrempolaritätsschema nicht rauskommt. Und damit meine ich ironischerweise nicht Hasan IsmaikHasan Abdullah Mohamed Ismaik (arabisch: حسن عبد ال.... Der zeigt sich in seinen Artikel im arabischen Raum als weltoffener, westlich orientierter Araber, der deutsche Philosophen besser kennt als ich. Ständig wird aber die Mär geschaffen, er wäre zutiefst getroffen. Er würde brüskiert. Vielleicht hat sich in einem Punkt im Vergleich zur Abstiegssaison tatsächlich nichts geändert. Er wird vielleicht immer noch falsch beraten.
Ich kann HAM International nur eines empfehlen: Kritik annehmen, statt die Kritiker immer als Feindbilder abzustempeln. Und dann selbstkritisch die eigene Vorgehensweise an der einen oder anderen Stelle überdenken. Dann wird es auch was mit dem gemeinsamen Aufstieg. Alleine steigt nämlich weder der e.V., noch HAM International auf. Zumindest nicht mit den Profis.