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Dachverband ARGE: Fanclub-Vorsitzender Guhr bemängelt mangelnde Kommunikation

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Robert Guhr ist Vorstand des Löwenfanclubs Blue Power Binatal. Gegenüber dem Löwenmagazin äußert er sich enttäuscht über den Dachverband “ARGE der Fanclubs des TSV München von 1860 e.V.” und fordert Aufklärungsarbeit.

Acht Vorsitzende hat der ARGE-Dachverband scheinbar momentan. Angeführt von MAN-Betriebsrat Richard Bartl bemühen sie sich um Aufklärungsarbeit in der Email-Affäre rund um den scheidenden Vorsitzenden Gerhard Schnell. Oder eben nicht, wie Robert Guhr, Vorsitzender des Fanclubs Blue Power Binatal, bemängelt. Er kritisiert die schlechte Kommunikation. “Es ist nicht schön, wenn man alles aus der Presse erfahren muss”, sagt er gegenüber dem Löwenmagazin. “Es gab Zeiten, da ging das vom Vorstand der ARGE direkt an die Regionsvorstände und dann weiter an die Fanclubs. Und erst dann an die Presse.” Wer als Vorsitzender eines Fanclubs über den Dachverband informiert sein will, muss nun auf Presseberichte hoffen. Aus der Abendzeitung zum Beispiel.

Guhr hat an die ARGE-Führung einen Brief verfasst. Er verlangt Aufklärung darüber, wieviele Mitglieder die ARGE nun habe und ob jeder seinen Beitrag bezahlt hat. Hinter den Finanzen der ARGE stehe seiner Meinung nach ein großes Fragezeichen.

Auch, dass nicht gewählte Mitglieder der Vorstandschaft den Vorstand übernehmen, stellt er in Frage. Aktuell wurde Richard Bartl zum Vorsitzenden ernannt. Gemeinsam mit Franz Hell leitet er momentan den Dachverband. Gewählt wurden beide nur interimsmäßig durch den alten bzw. aktuellen Vorstand. Guhr meint: “Gewählte Personen haben das Vertrauen der Mitglieder bekommen. Momentan hat es den Anschein, als ob wieder gewisse Personen die Führung übernehmen würden. Sollte hier nicht darauf geachtet werden, keinen Verdacht zu streuen, dass die ARGE in eine bestimmte Richtung geführt werden soll?” Was er damit genau meint, lässt er unbeantwortet. Vielen Fans ist jedoch klar was er meint.

Richard Bartl hatte bereits im vergangenen Jahr sein Interesse an der ARGE-Führung bekundet. Der MAN-Kollege von Saki Stimoniaris (sitzt als Vertreter von HAM International im Aufsichtsrat) war Wunschkandidat von Gerhard Schnell. Nachdem Schnell zurücktrat übernahm erst Franz Hell. Zwei Tage später schließlich MAN-Betriebsrat Bartl. Sein Vorstandskollege Franz Hell bleibt wohl bis zur Neuwahl. Der neue Vorstand hat nun die Schlüsselgewalt zum Büro in der Geschäftsstelle an der Grünwalder Straße 114. Im dritten Stock sitzt die ARGE. Dort, wo auch 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer und HAM-Vertreter Anthony Power sitzen.

“Öffentliche Statements sollten vielleicht besser im Nachhinein abgegeben werden – nachdem mit den Mitgliedsvereinen kommuniziert wurde. Die einzelnen Regionen sollten besser vor der Presse informiert werden, und nicht etwa eine Woche später”, so Guhr. Die meisten Fans haben vom Rücktritt Schnells aus der Presse erfahren. Bis heute gibt es keine Information darüber, warum er nun zurückgetreten ist und was nun dran ist an der Email-Affäre. Über sage und schreibe sechs Wochen sind bereits Details zu den Anschuldigungen bekannt. Nicht nur für die Binataler Löwen ist klar: Die ARGE-Führung steht in der Verantwortung, jetzt zu handeln und Klarheit zu schaffen.

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