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Dachauer Hallenmasters 2018: Löwen scheiden nach Finalkrimi aus

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Bericht von Lucas W.

Am Samstag teilte sich das Team der 3. Mannschaft auf zwei Hallenturniere auf. Ein Teil reiste nach Traunreut, der andere Teil kickte in Dachau. Die Dachauer Hallenmasters fanden bereits zum 19. Mal statt, die Löwen gaben ihre Premiere. Beim Hallencup treten an 4 Tagen 29 Mannschaften an. Nach den Gruppenspielen werden zwei Qualifikationsspiele (Hin- und Rückspiel) ausgetragen. Der Sieger der Qualifikationsspiele darf an den Finalrunden teilnehmen. Die Spiele dauern immer 12 Minuten.

Ein besonderes Ziel existierte laut Trainer Andreas Kopfmüller nicht, der Spaß stünde an oberster Stelle, da die Jungs sowieso alle gerne in der Halle spielen würden. Dennoch wünschte er sich den Einzug in die Finalrunden.

So lief das Turnier für die Löwen

In der Halle konnten die Löwen auf die Unterstützung der Fans bauen. Ungefähr 100 Fans feuerten die Mannschaft lautstark an.

Im ersten Gruppenspiel trafen die Löwen auf den TSV Eintracht Karlsfeld. Sie starteten ruhig und konzentrierten sich auf das Verteidigen. Karlsfeld spielte sich ein paar Chancen heraus, die spätestens beim Torwart ihr Ende fanden. Doch nach 9 Minuten konnte Dominik Kilpatrick zum 1:0 einschieben. Daraufhin spielten die Löwen offensiver, Tore fielen aber keine mehr.

Im Spiel gegen den SV Türk Dachau erkämpften die Löwen ein 0:0-Unentschieden. In der 6. Minute stockte den Fans der Atem: Ein eigentlicher Rückpass auf den Torwart ging direkt in Richtung des linken Torecks, obwohl Torwart Hägel am rechten Eck stand. Er konnte diesen im letzten Moment von der Linie kratzen und auch den Nachschuss parieren. Vier Minuten später scheiterte ein Dachauer Angreifer am stark parierenden Keeper. Die Löwen konnten sich selbst keine großen Chancen herausarbeiten, ihnen fiel auf die aggressive Spielweise des Gegners keine passende Antwort ein. Die Partie endete 0:0.

Das dritte und letzte Gruppenspiel wurde gegen den SV Ampermoching bestritten. Ein Distanzschuss konnte vom SV-Torwart nur zur Seite geklärt werden. Schmitz holte sich den Ball und umspielte den Torwart. Er legte die Kugel in die Mitte, so dass Michael Saarberger nur noch seinen Fuß hinhalten musste und damit das 1:0 erzielte. Nach einem Wechselfehler waren die Löwen zwei Minuten in Unterzahl. Ampermoching nutze diesen Vorteil direkt und glich aus. Wieder vollzählig wurden die Löwen stärker, konnten den Ball aber nicht im Kasten unterbringen, bis Kilpatrick in der 10. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss das 2:1 erzielte. Die Löwen hatten das Spiel von nun an eigentlich im Griff, übersahen aber, wie sich ein Spieler an der Abwehr vorbeischlich und frei zum 2:2-Ausgleich einnetzte. Doch sie ließen sich auch davon nicht beirren und attackierten weiter. Phillip Schmitz belohnte seinen Einsatz und schoss von links das 3:2 (12. Minute). 20 Sekunden vor Schluss versuchte es Ampermoching noch einmal mit einem Distanzschuss, den Hägel jedoch klären konnte. Am Ende gewannen die Löwen mit 3:2.

Damit belegten sie den 1. Platz und trafen in der Qualifikation auf den FC Emmering, dem 4. in der Gruppe B. Es dauerte nur 6 Sekunden, bis Michael Saarberger das 1:0 erzielte. Doch Emmering gab sich nicht geschlagen und erspielte sich ein paar Chancen. Einen Schuss konnte Hägel nur in Richtung eines Emmeringers abwehren, der frei am Tor vorbei köpfte. Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, doch nur die Löwen konnten ihre Möglichkeiten nutzen. Kilpatrick setzte sich gegen zwei Spieler durch, zog in die Mitte und schloss zum 2:0 ab. Die Löwen hatten das Spiel im Griff und Emmering konnte keine weiteren Möglichkeiten entwickeln. Kurz vor Schluss konnte Dionysios Konstantatos den Torwart umspielen und legte ab auf Daniel Richter, der zum 3:0-Endstand traf.

Doch wer dachte, dass damit alles gelaufen sei, der hat sich getäuscht. Im Rückspiel wirkte es, als stünde eine andere Mannschaft auf dem Platz. Emmering spielte deutlich aggressiver und das Team erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Ein Spieler täuschte einen Schuss an und passte dann am hechtenden Löwenschlussmann vorbei, wo sein Mitspieler nur noch zum 0:1 einschieben musste. Die Löwen könnten sich in der Folge nur zwei Möglichkeiten durch Distanzschüsse erarbeiten, die Emmeringer Abwehr war sehr gut im Spiel. Die Löwen rannten an, fanden aber keine Lücke. Die nächste Chance für Emmering entstand nach einer Ecke. Ein Emmeringer konnte sich von dem ihm zugeteilten Verteidiger lösen und erzielte das 0:2. Dann ging es plötzlich ganz schnell und bereits 10 Sekunden nach Wiederanpfiff schoss Saarberger das 1:2. Der Jubel war noch nicht verklungen, da schoss im direkten Gegenzug der Gegner das 1:3. Direkt nach Wiederanpfiff verpasste Saarberger nur knapp den erneuten Anschluss. Danach gönnte sich das Spiel eine kleine Pause, bis 9 Sekunden vor Schluss Emmering noch das 1:4 erzielte. Torwart Hägel hechtete an einem Schuss vorbei, der dann von der Bande direkt vor die Füße des Schützen prallte. Dieser netzte ein und es ging in das 9-Meter-Schießen.

Emmering begann und verwandelte sicher im rechten Eck. Der erste Schütze der Löwen schoss links neben das Tor. Emmerings zweiter Schütze verwandelte links halbhoch. Saarberger schoss für die Löwen halbhoch nach rechts, doch der Emmeringer Keeper konnte den Ball halten. Die bereits für ausgeschieden geglaubten Emmeringer qualifizierten sich damit für die Finals. Die Finalrunde wird am Freitag, 4. Januar 2019, und am Samstag, 5. Januar 2019 ausgespielt.

Die Löwen ließen sich trotzdem von den anwesenden Fans feiern, auch wenn einigen der Ärger anzusehen war.

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