Gibt es Möglichkeiten der Mietminderung für das Grünwalder Stadion? CSU und Freie Wähler fordern Transparenz von der Stadt München. Vor allem aber fordern sie ein Entgegenkommen. Vorschläge seien gemacht worden.
Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße soll umgebaut werden. 20 Millionen kostet die bereits ohnehin notwendige und ausstehende Sanierung. Weitere 57 Millionen will man für eine zusätzliche Zweitligatauglichkeit ausgeben. Dabei soll zukünftig der TSV 1860 auch mehr verdienen können. Zum Beispiel durch neue VIP-Bereiche. Momentan sind die Möglichkeiten begrenzt. Der Stadionbau verzögert sich zudem weiter. So schnell wird es also keine Mehreinnahmen geben. Auch weil zuerst das Olympiastadion saniert wird. Der TSV bittet deshalb die Miete für die aktuelle Saison anzupassen. Doch das Referat für Bildung und Sport stellt sich quer.
Bislang keine Anpassung der Miete
„In der Öffentlichkeit besteht das Bild, es gäbe Verhandlungen zwischen der Stadt und dem TSV 1860, dies ist leider nicht der Fall“, so der TSV 1860 München in einer Fan-Umfrage. „Trotz Einbindung aller Entscheider, vieler Gespräche und mehrfacher Ausführung der Argumente hat die Landeshauptstadt für die neue Spielzeit die Konditionen bislang nicht angepasst.“

Vorschläge wurden gemacht
„Die Landeshauptstadt sollte dem TSV 1860 bei den Konditionen entgegenkommen und zur Möglichkeit einer Mietminderung transparent Auskunft geben“, so Manuel Pretzl, der Fraktionsvorsitzende von CSU und Freie Wähler im Münchner Stadtrat gegenüber dem Löwenmagazin. Man habe zur Verbesserung der Vereinssituation bereits einige Anträge gestellt. „Die Anpassung des Vereinsanteils beim Kombiticket auf 1 Euro, die Prüfung einer möglichen Vermarktung des Stadionnamens, die Einrichtung eines Runden Tischs mit allen Nutzern zur Klärung drängender Fragen.“
Bei CSU und den Freien Wählern stellt man sich die Frage „warum trotz langer Verhandlungsdauer noch keine Einigung erzielt wurde. Es kann nicht sein, dass vonseiten der Stadtregierung immer suggeriert wird, es werde verhandelt, dies aber aus Sicht der Vereine gar nicht der Fall ist.“