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Hertha Berlin investor Lars Windhorst (L) and German national football team coach Joachim Loew (R) watch the German first division Bundesliga football match Hertha Berlin v Bayern Munich in Berlin, on January 19, 2020. (Photo by Ronny HARTMANN / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by RONNY HARTMANN/AFP via Getty Images)

Bundesliga: Millionen aus kriminellen Geschäften landeten offenbar bei Herthas Investor Windhorst

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Nach Recherchen von Business Insider ist Lars Windhorst, Investor von Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin, in eine Finanzaffäre verwickelt. Ihm werden Scheingeschäfte mit dem arabischen Manager Khadem al-Qubaisi vorgeworfen.

Business Insider deckt auf, dass wohl Millionen aus den kriminellen Geschäften von Khadem al-Qubaisi bei Herthas Investor Lars Windhorst landeten.1 So sollen geheime Reports des Wirtschaftsprüfer-Unternehmens KPMG, im Hinblick auf den Geldwäsche-Verdacht gegen eine Privatbank in der Schweiz, nun auch Windhorst Scheingeschäfte (“wash sales”) vorwerfen. Ein Anwalt des deutschen Investors weist jegliche Verbindung zu kriminellen Handlungen zurück. Die Dokumente sprechen allerdings eine andere Sprache.2 Windhorst hat bei Hertha über seine Unternehmensgruppe Tennor rund 374 Millionen Euro investiert.

Khadem al-Qubaisi war auch schon im Löwenmagazin ein Thema.3 TSV 1860-Gesellschafter Hasan Ismaik hat von ihm am 20. Mai 2011 Anteile am Formel1-Rennstall Mercedes gekauft, nachdem al-Qubaisi die Anteile nicht einmal 2 Monate besessen hatte. 10 Tage später hatte Ismaik dann den Kooperationsvertrag mit dem TSV 1860 München unterschrieben und Anteile an der Löwen-KGaA erworben. Im November 2011 verkaufte Ismaik seine Anteile am Rennstall wieder, die Anteile an 1860 behielt er. Als Ismaik später CEO von Arabtec wurde, war al-Qubaisi Gesellschafter des Unternehmens.

Mittlerweile sitzt Al-Qubaisi für 15 Jahre im Gefängnis. Wegen Korruption und Geldwäsche.4

Im Geldwäsche-Skandal der Schweizer Bank soll übrigens auch Mohamed Ahmed Badawy Al-Husseini involviert sein. Al-Husseini stieg im Jahr 2011 bei Ismaiks Vermarktungsagentur H.I. Squared International ein.5 Auch er sitzt mittlerweile im Gefängnis.6

Eigene und fremde Quellen

1vgl: Business Insider, “Millionen aus kriminellen Geschäften landeten im Firmenreich von Hertha-Investor Lars Windhorst”, via https://www.businessinsider.de/wirtschaft/lars-windhorst-hertha-bsc-investor-tennor-geld-aus-illegalen-geschaeften-c/ , abgerufen am 21. Januar 2022

2vgl: Business Insider, Lars Windhorst beteuert Distanz zu kriminellem Geschäftsmann al-Qubaisi – diese Dokumente sprechen eine andere Sprache”, via https://www.businessinsider.de/wirtschaft/das-windhorst-imperium-und-die-schmutzigen-gelder-das-ist-der-geheime-geldwaesche-report-der-schweizer-skandal-bank-p2/, abgerufen am 21. Januar 2022

3vgl: Löwenmagazin, via https://neu.loewenmagazin.de/hasan-ismaik-besass-laut-arabischen-medien-im-jahr-2011-anteile-am-formel-1-rennstall-von-mercedes-benz/

4vgl: The Edge Markets, via https://www.theedgemarkets.com/article/top-abu-dhabi-executives-implicated-1mdb-scam-believed-have-been-convicted, abgerufen am 21. Januar 2022

5vgl: Löwenmagazin, https://neu.loewenmagazin.de/vor-10-jahren-verkaufte-der-tsv-1860-muenchen-seine-merchandising-rechte/

6vgl: The Wall Street Journal, via https://www.wsj.com/articles/alleged-1mdb-conspirator-says-he-is-a-scapegoat-for-emiratis-11548239402, abgerufen am 21. Januar 2022

Photo by RONNY HARTMANN/AFP via Getty Images

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