Der Deutsche Boxsport-Verband hat dem Protest des TSV 1860 München gegen die Aberkennung eines gewonnenen Kampfes aufgrund eines nicht vorschriftsmäßig ausgefüllten Kampfpass stattgegeben.
Die offizielle Pressemitteilung und Erläuterung des Verbandes:
Wäre es nur nach den sportlichen Leistungen im Ring gegangen, wäre die Bundesligabegegnung zwischen dem BC Traktor Schwerin und dem TSV 1860 München am 23. April für die Münchner gewertet worden: In fünf der neun Vergleiche waren die Münchener Löwen die Sieger gewesen. Doch ein nicht ganz vorschriftsmäßig ausgefüllter Kampfpass kostete den Bayern in einem der gewonnen Kämpfe schlussendlich den Sieg, so dass die Traktoristen aus Schwerin am Ende zunächst die Oberhand behielten.
TSV 1860 München legte Protest ein
Gegen diese Wertung des Bundesligavergleichs legte der TSV 1860 München Protest ein. Er argumentierte, dass der betreffende Boxer bereits seine Startberechtigung für die Bundesliga erhalten hatte und auch der Kampfpass schon vor dem Beginn des Kampfes unbeanstandet kontrolliert worden sei und man auf Münchener Seite deswegen davon hätte ausgehen müssen, dass der Kampf in die Wertung des Abends eingehen würde.
BC Traktor Schwerin unterstützte die Münchener
Der BC Traktor Schwerin, der durch diese Entscheidung am grünen Tisch den Bundesligavergleich gewann, zeigte sich sportlich und erklärte, den Protest der Münchener zu unterstützen. Dies machte es allen Beteiligten leicht, zu einer Lösung im Sinne des Sports zu gelangen und den Sieg in der betreffenden Begegnung nun doch dem TSV 1860 München zuzusprechen, der damit auch den Kampfabend am 23. April letztlich für sich entscheiden konnte.