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Bündnis Zukunft tritt mit Kandidatenliste an – reagiert PRO1860?

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Das Bündnis Zukunft steht mächtig unter Druck. Man will bei den kommenden Verwaltungsratswahlen mit einer Liste von Bündnis-Kandidaten antreten. Aktuell sind es sieben Kandidaten. Das ging 2018 bereits beim Team Profifußball schief, weil PRO1860 als Reaktion ebenfalls eine Vorschlagsliste veröffentlichte.

Lediglich ein einziges Mal gab es bislang ein Vorschlagsliste von PRO1860 im Hinblick auf die Verwaltungsratswahlen bei Mitgliederversammlungen. Allerdings als Reaktion auf die zuvor veröffentliche Liste des damaligen Team Profifußballs rund um Klaus Ruhdorfer und Thomas Hirschberger. Ansonsten hätte es nie eine Liste der Fanorganisation gegeben.

Damals hatte einer der beiden Profifußball-Kandidaten dem Löwenmagazin sogar klar gemacht, er würde nie wieder mit einer Liste kandidieren. Denn das sei der größte Fehler überhaupt gewesen. Am Ende wählten die Mitglieder nämlich mit starker Mehrheit die Kandidaten, die PRO1860 vorschlug. Zudem hätte man auf das falsche Pferd gesetzt, nämlich auf den damaligen Fanclub-Dachverband ARGE. Mittlerweile ist die ARGE aufgelöst. Zynischer Weise war übrigens einer der wesentlichen Protagonisten, die an der ARGE-Auflösung mitgearbeitet haben, Alexander Möst. Der ist nun der strategische Kopf des Bündnis Zukunft. Das haben viele ehemalige ARGE-Fanclubs nicht vergessen.

Ob PRO1860 auch heuer wieder eine Liste veröffentlichen wird, ist nicht bekannt. Es ist allerdings durchaus möglich, sofern das Bündnis Zukunft tatsächlich geschlossen als Bündnis-Liste auftritt. Verlierer einer sogenannten Blockwahl sind dann nicht nur diejenigen Kandidaten, die auf der entsprechenden Verlierer-Liste sind, sondern auch diejenigen, die sich neutral zeigten und keiner “Partei” angehören. Und damit indirekt auch alle Mitglieder. Das Bündnis Zukunft erweist dem TSV München von 1860 e.V. und seinen Mitgliedern einen “Bärendienst”. Ein basisdemokratisch gewählter Verwaltungsrat, bei denen die zukünftigen Funktionäre ausschließlich aufgrund ihrer Vita und ihrer Vorstellung gewählt wurden, ist im Grunde ausgeschlossen. Es gewinnt die eine oder andere Seite. Eine “gesunde” Mischung ist kaum möglich. Im Löwenforum beschreibt ein User das recht treffend: “Wir brauchen mehr Wettstreit der Ideen, keine ´Einparteienherrschaft´.” Deshalb würde auch er sich eine Wahl ohne Listen wünschen.

Zu verhindern wäre das nur, wenn sich das Bündnis, wie übrigens bereits für April angekündigt gewesen, auflöst. Denn, auch wenn es noch keine offizielle neunköpfige Liste des Bündnis gibt, hat man bereits sieben Kandidaten genannt, die für das Bündnis antreten. Die Blockwahl wäre damit nicht mehr vermeidbar. Die Auflösung würde zumindest für die restlichen Kandidaten einen ausgeglichenen Wahlkampf und eine faire Wahl ermöglichen. Denn dann gäbe es in jedem Fall sicherlich auch keine Liste von PRO1860.

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