Einen Flickenteppich durch unterschiedliche Regelungen wollten die Staats- und Senatskanzleien bei der Fan-Rückkehr im Profifußball verhindern. Deshalb hat man einheitliche Regeln beschlossen. 50 Prozent Auslastung ist erlaubt. Bayern geht einen Sonderweg. Vor allem aber verbietet man in Bayern Stehplätze. Das sorgt bei manchen Fans aus Bayern für Unverständnis.
3.700 Zuschauer im Waldstadion in Gießen
Ein Blick auf das Spiel des Regionalligisten FC Gießen gegen Borussia Dortmund lässt einen doch dann verwundert zurück. 3.700 Zuschauer wurden im Waldstadion heute in Gießen zugelassen. Bei einer maximalen Kapazität von 4.999 (davon 645 Sitzplätze).
3.700 Zuschauer? Wahrscheinlich nicht einmal im Grünwalder Stadion möglich. Weil in Bayern eben keine Stehplätze zugelassen sind. Und man nur mit den 5.970 Sitzplätzen rechnen kann. Außerdem dann auch noch 1,5 Meter Abstand einhalten muss. Ist damit vielleicht sogar nur jeder 2. Sitzplatz nutzbar?
Eng zusammengedrängt stehen die Zuschauer in Gießen. Szenen, die man in GiesingStadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayeri... auch bei mehr Zuschauern vermeiden kann. Eine 50prozentige Auslastung, so wie in anderen Bundesländern beschlossen, wären kein Problem. Weil die Westkurve weitläufig ist und man bereits vor ein paar Tagen die Stehplätze sorgfältig nummeriert hat.
Und beim Testspiel in Nürnberg? Lässt man 4.000 Zuschauer zu. Also nur 300 Personen mehr als in Gießen. Bei einem Stadion das 50.000 Plätze hat. Davon alleine über 36.000 Sitzplätze.
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