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Bittere Niederlage in Köln

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Der TSV 1860 München ist am 14. Spieltag der Dritten Liga nach Köln zur Viktoria gereist. Wegen der Rot-Sperre musste Michael Köllner auf Dressel verzichten und stellte Tallig in die Startelf. Das Wetter war perfekt und nach einer Schweigeminute für die Opfer von Trier ging die Partie los.

Neudecker trifft, Köln gleicht aus

Die Gastgeber starteten gut in das Spiel und übernahmen die Initiative. Schnell jedoch waren es die Löwen, die für klare Chancen sorgten. Lex war es, der 30 Meter vor dem Tor an den Ball kam und diesen bis in den Strafraum trieb und obwohl Willsch rechts mitgelaufen war, entschied sich Lex, sein Glück selbst zu versuchen, doch sein Schuss wurde abgefälscht (7.). Kurz darauf verpasste Mölders eine gute Chance bei einem Eckball und der Vorlage von Lex (9.). Sechzig präsentierte sich gefährlicher und siegeswilliger als Viktoria. Nach einer Ecke kam die abgewehrte Kugel zurück in den Strafraum, doch Mölders wurde am Abschluss gehindert und auch zu Fall gebracht. Der Gegner erwischte ihn am Schlappen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm (13.). Und wenn schon vor dem Tor die Bälle nicht rein gehen, dann muss es wohl doch anders gehen. Das muss sich wohl Richard Neudecker gedacht haben, als er in Minute 16 einfach aus 25 Metern abzog und in den rechten Winkel zur 1:0-Führung traf. Ein schönes Tor und zu dem Zeitpunkt eine verdiente Führung der Löwen, die einfach mehr getan hatten.

Die Antwort der Viktoria kam fast prompt. Wunderlich nahm den Ball mit vollem Risiko, die Kugel wurde auch noch abgefälscht und obwohl Hiller in die richtige Ecke unterwegs war, zog er geistesgegenwärtig seinen Fuß hoch und wehrte sehenswert ab. Das Spiel wurde offener und Viktoria ließ sich von dem Rückstand nicht beeindrucken. Hiller wurde nun immer wieder gefordert und machte einen wirklich guten Job, aber auch der Rest der Löwen-Mannschaft zeigte eine gute Leistung, nur die Chancenverwertung passte noch nicht ganz. In der 35. Minute bekam Mölders wieder die Kugel vor die Füße, erwischte sie jedoch nicht richtig und setzte sie am rechten Pfosten vorbei. Und dann schlug der Gegner zu: Klefisch hob den Ball von der Mittellinie gekonnt Richtung Strafraum, wo Patrick Koronkiewicz den Ball mitnahm und im rechten Eck versenkte. Fast kam das 2:1 für Köln knapp danach, doch auch hier konnten sich die Löwen auf den herausragenden Marco Hiller verlassen, der gegen Risse und seinen starken Schuss aus 20 Metern mit einer weiteren Glanzparade den Ball vom Tor weg lenkte. Bis zum Pausenpfiff blieb es spannend, doch am 1:1 wurde nicht gerüttelt.

Die Löwen zu zahm, Viktoria geht kurz vor Schluss in Führung

Ohne einen Wechsel auf beiden Seiten ging es in den zweiten Durchgang. Zu Beginn spielte sich das Meiste im Mittelfeld ab, bis erneut Spannung aufkam, für die jedoch Wunderlich sorgte, als er einen Freistoß auf den linken Winkel zirkelte, aber erneut am reaktionsstarken Hiller scheiterte, der mit den Fingerspitzen die Kugel noch an den Pfosten und ins Toraus lenkte. Auf dem Spielfeld war viel los und Unruhe kam auf, wodurch die spielerischen Momente weniger wurden. Dafür gab es einige Karten für Schiedsrichter Osmers zu verteilen.

In der 77. Minute kam der erste Wechsel bei den Löwen. Für Greilinger brachte Köllner Klassen, der drei Minuten später mit einem Pass in die Tiefe versuchte, Lex zu bedienen, der jedoch knapp verpasste. Viele Chancen gab es beidseitig nicht und trotzdem traf der Gastgeber in Minute 88 zur 2:1-Führung – wieder aus dem Nichts heraus. Marcel Risse kam unbedrängt an den Ball und traf ins linke Eck. Zwei Minuten waren regulär noch zu spielen und die Löwen lagen nun hinten. Die Reaktion vom Löwencoach war ein weiterer Wechsel – Erdmann für Tallig. Und mehr war nicht mehr drin.

Während noch im Durchgang eins einiges an Pfiff im Spiel war, kam von den Löwen in Durchgang zwei wenig bis nichts. Die zweite Hälfte war eher schwach und stand im Zeichen vieler Ballverluste und verlorener Zweikämpfe. Nach drei Remis in Folge ließen die Löwen nun drei Punkte in Köln liegen, gegen einen Gegner, der sicherlich zu schlagen gewesen wäre.

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