Am heutigen Mittwoch hat das Halbfinale des BFV-Verbandspokals der A-Junioren stattgefunden, bei dem bayerische Junioren der Bayern- und Bundesliga teilnehmen. Der Halbfinal-Gegner der Junglöwen war Wacker Burghausen.
In den vorangegangenen Pokal-Runden gewannen die Junglöwen gegen den FC Deisenhofen mit 4:0 und FC Illertissen kickten sie mit 3:0 aus dem Pokal. Gestern fand bereits das Halbfinalspiel zwischen dem Bayernligisten Jahn Regensburg und dem Bundesligisten FC Ingolstadt 04 statt. Jahn Regensburg konnte die Partie mit 3:1 für sich entscheiden und zog damit ins Finale des Verbandspokals ein.
Viele Chancen, keine Treffer
Das Spiel begann mit viel Rumgeplänkel. Erst nach zehn Minuten der erste Torschuss der Löwen, doch dieser ging fünf Meter über den Kasten. Obwohl die Sechziger mit mehr Zug zum Tor weitermachten, gerieten sie ins Hintertreffen. Ein Pfostentreffer der Gäste prallte in den Strafraum zurück, der Nachschuss saß aber perfekt. Das Tor wurde jedoch nicht gegeben, da der Schiedsrichter Felix Wolf auf Abseits pfiff. Keine Minute später war der Treffer von Florian Sprinzing (27.) dann regulär und Burghausen führte mit 1:0.
Das Spiel wurde danach offener und energischer, aber die Löwen gaben nicht nach. Wacker hatte noch ein bis zwei Chancen – mehr nicht. Das Spiel bestimmten die Löwen, kamen jedoch zu keinem Abschluss. Ein Freistoß folgte dem Nächsten und ein Angriff dem Anderen, doch entweder konnten die Gäste klären oder die Junglöwen waren zu unpräzise im Abschluss. Der Ausgleich war auf dem Füßchen, aber das Netz hinter dem Keeper Florian Stapfer blieb unberührt. So ging es in die Pause.
Der Ausgleich hielt die Löwen im Rennen
Die erste Chance im zweiten Durchgang ging an Sechzig und die Kugel nur knapp am Tor vorbei. Und wieder spielten die Löwen guten Fußball und erarbeiteten sich die besseren Tormöglichkeiten. Doch auch Wacker ließ nicht nach und bescherte eine kurze Schrecksekunde, als Löwen-Keeper Obermeier überköpft wird. Zum Glück konnte die Abwehr noch klären.
Endlich lohnte sich die Mühe. In der 62. Minute wurde der gegnerische Torhüter im Strafraum angeschossen und Patryck Richert konnte den Ball noch ins Tor “reinstolpern”. Nun war alles offen und die Löwen wieder im Spiel um den Einzug ins Finale… Doch es ging weiter wie gehabt. Ob Freistoß, Ecke oder Angriff – keine Aktion war mit Erfolg gekrönt. Es war frustrierend und es roch nach Elfmeterschießen. Und so kam es auch.
Keeper Stapfer zerstörte die Finalträume der Löwen
Sechzig durfte starten und gleich der erste Schuss saß. Denis Ade verwandelte sicher zum 2:1. Florian Sprinzing war als nächster dran und traf zum 2:2. Der Löwe Kilian Fischer hatte auch keine Probleme und so stand es 3:2. Burghausen glich über Keanu Wohlfahrt erneut aus. Den Schuss von Patryck Richert hielt leider der Keeper – es sah nicht gut aus. Den Schuss von Eren Emirgan konnte Obermeier nicht halten und so ging Burghausen in Führung. Die Hoffnung lag bei Semir Gracic, doch auch hier bewies der Keeper Stapfer den richtigen Riecher und hielt. Mit dem nächsten Treffer von Maximilian Reiter stand für Wacker Burghausen der Einzug ins Finale fest und die Löwen wurden aus dem Pokal gekickt.
Ein gebrauchter Tag. Erneut waren es die nicht genutzten Torchancen, die den Löwen zum Verhängnis wurden.
Aufstellung TSV 1860 München: Obermeier, Gracic, Kovacevic, Koch, Guinari, Fischer, Richert, Trograncic, Auburger, Agbaje, Moumou
Tore: 0:1 Florian Sprinzing (27.), 1:1 Patryck Richert (62.), 2:1 Denis Ade (90.), 2:2 Florian Sprinzing (90.), 3:2 Kilian Fischer (90.), 3:3 Keanu Wohlfahrt (90.), 3:4 Eren Emirgan (90.), 3:5 Maximilian Reiter (90.)